April, April

Die aktuellen Aprilscherze der Autohersteller

Motor
01.04.2016 17:22

Opel kehrt zurück zu seinen Wurzeln als Nähmaschinenhersteller, Jeep stoppt die Domestizierung des Geländewagens und Skoda baut nun Pistenraupen. Nur ein Scherz, versteht sich. Denn zum 1. April sind witzige Falschmeldungen in den Pressestellen der Automobilhersteller schwer in Mode. Eine Auswahl.

(Bild: kmm)

Automatisiertes Fahren killt den Fahrspaß, argumentieren viele Autofans. Für diese hat Zulieferer Continental nun eine neuartige Lösung: das autonom driftende Auto. "Simplify your Drifting" nennt der Konzern die angebliche Technik, die auch Ungeübten das Querfahren in der Kurve erlauben soll. Es reichten nun sechzig Sekunden auf freier Fläche, um jeden automobilbegeisterten Elektronik-Skeptiker von den Vorteilen des automatisierten Fahrens zu überzeugen, bewirbt der entsprechende Projektleiter die Technik.

Ein Vorbild an Selbstironie ist in diesem Jahr Opel. Nach der offenbar erfolgreichen "Umparken im Kopf"-Kampagne verlangen die Rüsselsheimer von ihrer potenziellen Kundschaft nun erneut das Loslösen von alten Vorstellungen. Oder vielmehr die Rückkehr dazu: Denn nach eigenem Bekunden steigt das Unternehmen wieder in die Produktion von Nähmaschinen ein, mit der Opel im 19. Jahrhundert begann. Zunächst sollen zwei Studien vorgestellt werden. Motto: "Nur Nähen ist schöner".

Mehr in die Zukunft als in die Vergangenheit richtet Skoda den Blick bei der Erweiterung seines Produktportfolios. Im Rahmen ihrer Wachstumsstrategie will die VW-Tochter Ende 2016 ihre erste Pistenraupe auf den Markt bringen. Mit modischem Plug-in-Hybridantrieb und den typischen cleveren Detaillösungen der Marke. So gibt es einen magnetischen Schneeschaufelhalter und beheizbare Cupholder in Thermoskannen-Größe. Und im Aschenbecher ist eine automatische Löschanlage integriert, die Schnee aus der Umgebungsluft nutzt. Name des Schneeräum-Mobils: "Snowman". Die Bezeichnung war auch bereits für den neuen großen SUV-Bruder des Yeti im Gespräche. Der wird nun stattdessen ziemlich sicher "Kodiak" heißen.

Apropos SUV: Die Softroader graben den echten Geländewagen zunehmend das Wasser ab. Auch, weil hierzulande kaum jemand die Jagdpacht oder die Kiesgrube hat, um einen echten Offroader standesgemäß einzusetzen. Für eine kernige Marke wie Jeep keine schöne Entwicklung - die nun aber gestoppt werden könnte: mit den neuen Adventure Tires der Fiat-Tochter. Die nämlich tragen die Wildnis auf dem Gummiprofil. Spezielle Ausbuchtungen im Geröll-Look sorgen für offroad-typische Lauf-Unfreudigkeit, Komforteinbußen und erhöhte Geräuschentwicklung - auch abseits unbefestigter Straßen.

Mehr Schwung in den urbanen Straßenverkehrsalltag will auch Mini bringen. Der Kleinwagenhersteller nimmt für sämtliche Modelle nach eigenen Angaben nun Flügeltüren ins Programm. Die im Lamborghini-Stil nach oben öffnenden "Scissor Doors" sollen der stetig zunehmenden Parkplatzproblematik, insbesondere in Parkhäusern, optimal Rechnung tragen. Besonderer Clou: Im Notfall sprengen sich die Türen selbst ab, um Rettungskräften den Zugang zum Innenraum frei zu geben.

Suzuki will sich gemeinsam mit der Online-Partnerbörse Parship als Kuppler versuchen und mit dem "Connectivity-Sondermodell Vitara 'PARSHIP' dezidiert Liebe auf die Straße bringen. Dank interaktiver Matchingfunktion greift das Auto über GPS und mobiles Internet automatisch auf Parship-Profile im Umkreis von bis zu fünf Kilometern zu, um so passende Partnervorschläge zu ermitteln - unabhängig davon, ob das Auto in Bewegung oder geparkt ist. Findet der Vitara eine Übereinstimmung, sendet er automatisch eine Kontaktanfrage an das Smartphone des Nutzers. Wem das nicht genug ist, der kann zusätzlich die Pfeiffunktion des Parship-Vitara nutzen: Passenden Fußgängern und Fahrradfahrern in direkter Nähe pfeift das Auto dann vollautomatisch hinterher.

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(Bild: kmm)



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