Aufgebohrt

Porsche 911 GT3 RS: So sticht die Speerspitze

Motor
07.03.2015 18:41
Als sportliches Aushängeschild der Porsche-911-Familie debütiert der GT3 RS auf dem Genfer Salon (bis 15. März). Die stärkste Saugmotor-Variante des Coupés soll dank 500 PS Leistung, Leichtbau und verbesserter Aerodynamik nicht nur auf öffentlichen Straßen, sondern auch auf der Rennstrecke überzeugen. Die Auslieferung des mindestens 235.441 Euro teuren Zweisitzers startet im Mai.
(Bild: kmm)

Den Antrieb der Hinterräder übernimmt ein 4,9-Liter-Sechszylinder-Boxer, der Hubraum wurde im Vergleich zur etwas zivileren GT3-Standardausführung also um 0,2 Liter vergrößert, die Leistung um 24 PS gesteigert. Das maximale Drehmoment beträgt 460 Nm. Geschaltet wird ausschließlich per Doppelkupplungsgetriebe. Der Direkteinspritzer beschleunigt den RS in 3,3 Sekunden von null auf 100, 200 km/h liegen nach 10,9 Sekunden an. Den Verbrauch gibt der Hersteller mit 12,7 l/100km an.

Neben dem stärkeren Motor sorgt konsequenter Leichtbau für bessere Fahrleistungen gegenüber dem Standard-GT3. Magnesiumdach, Kohlefaserhauben an Front und Heck sowie Details wie ein Wappenaufkleber anstelle der klassischen Markenplakette drücken das Gewicht um weitere zehn Kilogramm. Für Abtrieb sorgt eine ausgeklügelte Aerodynamik mit tief montiertem Frontspoiler, Kiemen an den Kotflügeln und einem großen Heckspoiler. Vor den hinteren Radkästen finden sich ansonsten nur vom Turbo bekannten Lufteinlässe.

Der Innenraum wurde entkernt, statt einer Rückbank gibt es im RS einen Überrollkäfig, anstelle von Türgriffen Stoffschlaufen. Sportsitze und ein Lenkrad mit Mittenmarkierung sollen für zusätzliche Rennsportatmosphäre sorgen. Ganz auf Komfort verzichten muss man aber nicht: Ein Infotainment-System ist ebenso an Bord wie die unvermeidlichen Becherhalter.

Dass Porsche sich die sportlichste Version für den Schluss aufhebt, ist kein Zufall. Die Stuttgarter verstehen es wie kein anderer Hersteller, ihr Markenflaggschiff über die komplette Bauzeit neu und interessant zu halten. Gestartet ist die aktuelle Generation 2011 mit dem Carrera Coupé, in den Monaten darauf kamen mit Cabrio und Targa weitere Karosserieversionen hinzu, seitdem gibt es immer neue Antriebsversionen. Rechnet man alle Derivate zusammen, kommt man inklusive des RS auf 22.

Im Herbst geht das Ganze dann wieder von vorne los: Dann steht das Facelift für den 911 an. Bis alle Varianten überarbeitet und eventuelle weitere Motorversionen vorgestellt sind, dürfte schon die nächste komplett neue Generation vor der Tür stehen.

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(Bild: kmm)



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