Harte Kritik

Israels Innenminister nennt Facebook “ein Monster”

Web
05.07.2016 10:09

Für mehr als eine Milliarde Menschen auf der Welt ist Facebook eines der wichtigsten Mittel, um in Kontakt zu bleiben. Für Israels Innenminister ist das soziale Netzwerk dagegen ein "Monster", das die Arbeit der Polizei sabotiere und Terroristen schütze. Jeder Israeli soll Facebook-Boss Mark Zuckerberg das ins Gesicht sagen, wenn er ihn treffe, forderte Gilad Erdan.

In einem TV-Interview sagte der Minister laut der Nachrichtenagentur Reuters, dass Facebook zwar anfangs eine positive Revolution für die Welt gewesen sei, mittlerweile - mit dem Erstarken des islamistischen Terrors - sei es aber "einfach nur ein Monster geworden".

Facebook sabotiere mit seiner Geschäftspolitik - etwa den recht lockeren Richtlinien für die Löschung von Beiträgen und den strengen Regeln bei der Herausgabe von Nutzerdaten - die Arbeit der israelischen Polizei und kooperiere nicht ausreichend mit den Behörden.

Facebook kommentiert Vorwürfe nicht
Facebook selbst äußerste sich nicht zu den Vorwürfen des Ministers. In der Vergangenheit begründete man die eher lockeren Richtlinien bei der Löschung fragwürdiger Postings mit dem hohen Gut der Meinungsfreiheit.

Mittlerweile löscht aber auch Facebook vermehrt fragwürdige Postings mit menschenverachtendem oder islamistischem Inhalt. Neben Suchalgorithmen kommen dabei menschlichen Zensoren zum Einsatz, die auf den Philippinen den ganzen Tag "perverses" Material aussortieren.

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