Bildsensor-Engpass

Sony rechnet wegen Erdbeben mit Gewinneinbruch

Elektronik
24.05.2016 11:59

Der japanische Elektronikkonzern Sony rechnet wegen der schweren Erdbeben im April im laufenden Geschäftsjahr mit einem kräftigen Gewinneinbruch. Unter dem Strich würden voraussichtlich rund 650 Millionen Euro übrig bleiben, teilte der Konzern am Dienstag mit. Im abgelaufenen Jahr war es mit umgerechnet 1,2 Milliarden Euro noch fast das Doppelte.

Das operative Ergebnis werde bis März 2017 wohl um zwei Prozent auf 2,44 Milliarden Euro zulegen. Das ist deutlich weniger als Analysten im Vorfeld erwartet hatten. Insgesamt koste das Erdbeben den Konzern rund 940 Millionen Euro.

Die starken Erdstöße im Süden Japans hatten eine Reihe von Großkonzernen getroffen. Sony hatte deswegen seine eigentlich für Ende April geplante Gewinnprognose verschoben.

Ausfälle in Werk für Bildsensoren
Wegen der Schäden in der Präfektur Kumamoto hat Sony Ausfälle in einem Werk für Bildsensoren. Das alte Produktionsniveau in der Fabrik soll erst wieder Ende August erreicht sein, kündigte das Unternehmen an. Zu den wichtigsten Kunden der Sparte gehört der iPhone-Produzent Apple.

Die rege Nachfrage nach Kameramodulen für Smartphones konnte eine Zeit lang rückgängige Umsätze bei anderen Elektro-Artikeln verdecken, aber schon im vergangenen Geschäftsjahr machte ein Dämpfer im Smartphone-Geschäft den Japanern zu schaffen.

Insgesamt konnte der Konzern nach jahrelangen Schwierigkeiten 2015/16 aber dank gesenkter Kosten und der hohen Nachfrage nach Videospielen den operativen Gewinn mehr als vervierfachen.

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