Steuerschulden

Justiz friert Eigentum von Neymar ein

Sport
16.02.2016 16:12

Die brasilianische Justiz hat Eigentum von Fußballstar Neymar im Wert von über 40 Millionen Euro blockiert. Betroffen seien sein Privatflugzeug, eine Jacht, Bankkonten und Immobilien des 24-jährigen Barcelona-Stürmers in sechs Städten Brasiliens, berichtete das Nachrichtenportal UOL.

Damit soll eine Forderung der Steuerbehörden über 192 Millionen Reais (43 Millionen Euro) abgesichert werden. Neymar und seine Familie sollen in Brasilien von 2011 bis 2013 umgerechnet rund 14,2 Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben.

Die Eigentumsblockade setzt den dreifachen Wert der möglichen Hinterziehung an. Dieser Betrag wird nach brasilianischem Recht als Strafzahlung im Fall von vorsätzlichem Steuerbetrug fällig.

Unregelmäßigkeiten bei Transfer zu Barca
Neymar und sein Vater stehen seit Monaten im Fokus der Ermittler, vor allem wegen Neymars Transfer vom FC Santos zum FC Barcelona. Die Katalanen hatten nach ursprünglichen Angaben 2013 rund 55 Millionen Euro gezahlt. Die Barca-Führung musste später aber zugeben, dass deutlich mehr Geld geflossen ist.

Der brasilianische Klub FC Santos vermutet, bei dem Transfer hintergangen worden zu sein. Barcelona soll einen Teil der vereinbarten Transfersumme an Marketingfirmen des Stürmers gezahlt haben, wobei geringere Steuersätze als bei direkten Einnahmen des Stars angefallen seien. Die Rechtsanwälte Neymars bestreiten die Anschuldigungen. Auch die spanische Justiz ermittelt gegen Neymar wegen Steuerhinterziehung.

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(Bild: KMM)



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