Früher Ruhm gut?

Kristina Pimenova: Supermodel mit 10

Star-Style
15.02.2016 11:21

Kristina Pimenova hat zwei Millionen Fans auf Facebook und verdient rund 4.500 Euro am Tag. Wann ist es zu früh für eine Weltkarriere?

Ihr Gesicht ist engelsgleich. Hohe Wangenknochen, ein süßer Schmollmund, eine feine Nase und diese riesigen, blauen Augen, die einen so unschuldig anschauen, kindlich unverdorben und klar, als gebe es nichts Böses auf dieser Welt. Glikeriya Pimenova hat schon früh erkannt, wie sie aus dieser fast unwirklichen Schönheit ihrer Tochter Kapital schlagen kann. Kristina, heute gerade mal zehn, modelt, seitdem sie drei Jahre alt ist, mit vier absolvierte sie ihren ersten Catwalk.

Shooting für "Vogue", Designer reißen sich um sie
Der größte Erfolg ihrer bisherigen Karriere: ein Shooting für die italienische "Vogue" mit Starfotograf Steven Meisel 2015 - und jetzt ist sie auch noch offiziell bei der renommierten Agentur L.A. Models unter Vertrag.

Armani, Roberto Cavalli, Burberry und Fendi - die großen Labels reißen sich alle um das in Moskau geborene Mädchen. In der Branche gilt sie als das bekannteste Kindermodel der Welt, kassiert laut russischer Presse rund 5000 Dollar (ca. 4500 Euro) pro Fotoshooting. Auf Facebook hat sie zwei Millionen Fans, ihrem Instagram-Account folgen 1,2 Millionen Menschen.

Die Regisseurin im Hintergrund dieses virtuellen Hypes ist selbstverständlich ihre Mutter Glikeriya, die jedes Posting akribisch kontrolliert und unpassende (weil anzügliche) Kommentare sofort verbannt. Aber klarerweise müssen das 40-jährige Ex-Model und ihr Mann, der Fußball-Nationalspieler Ruslan Pimenov, trotzdem viel Kritik einstecken.

Eltern müssen viel Kritik einstecken
Gegenüber der britischen Zeitung "Daily Mail" verteidigte sie sich mit dem Kommentar: Man müsse schon wie ein Pädophiler denken, um in diesen Darstellungen etwas Sexuelles zu sehen, und wem es so ergehe, der solle besser einen Arzt aufsuchen.

Nichtsdestoweniger ist die Russin natürlich peinlich darauf bedacht, dass keine Bilder auftauchen, die irgendwie an erotische Posen erinnern. Bei privaten Aufnahmen ist Kristina stets ungeschminkt, wirkt natürlich und ist auch bei ganz normalen Aktivitäten einer Zehnjährigen, wie Hausaufgaben machen, zu sehen.

Welten entfernt also von skandalösen Fotos, wie sie die französische Fotografin Irina Ionesco in den 70er-Jahren von ihrer Tochter Eva angefertigt hat. Die unrühmlichen Lolita-Aufnahmen wurden damals überall abgedruckt - vom "Playboy" bis hin zum deutschen Spiegel. Heute würde das unter den Kinderpornografie-Paragrafen fallen und ist in dieser Form zum Glück tabu.

Inwieweit Kristina mit ihrer Rolle als "The Most Beautiful Girl in the World" überfordert ist und ob ihr der Druck nicht doch zu viel wird, kann nur ihre Mutter beurteilen. Ein Stückchen unbedarfter Kindheit bleibt allerdings sicher auf der Strecke. Insider wie der österreichische Modelagent Wolfgang Schwarz meinen jedenfalls: "Ihre Karriere wird die Pubertät nicht überdauern."

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(Bild: kmm)



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