"Forbes"-Liste

Mateschitz bald in den Top 100 der Superreichen

Wirtschaft
03.03.2015 18:18
Wirtschaftskrisen und Massenarbeitslosigkeit betreffen Millionen Menschen. Gleichzeitig werden die Superreichen dieser Erde immer reicher. Die vom US-Wirtschaftsmagazin "Forbes" aufgestellte Liste umfasst jetzt schon 1.826 Milliardäre - knapp 200 mehr als im Vorjahr. Reichster Österreicher auf Platz 116 ist weiterhin Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz. Der 70-Jährige liegt seit Jahren unaufhaltsam im Aufwärtstrend und konnte sich mit einem geschätzten Vermögen von 10,8 Milliarden Dollar (9,6 Milliarden Euro) auch diesmal in dem Ranking wieder ordentlich verbessern. Frank Stronach ist mit 1,4 Milliarden Dollar hingegen der "ärmste" der superreichen Österreicher.

Als reichster Austro-Milliardär hatte der Red-Bull-Gründer sein Vermögen, und somit auch seine "Forbes"-Platzierung, in den letzten Jahren immer wieder gewaltig nach oben schrauben können. Lag er 2013 mit 7,1 Milliarden Dollar auf Rang 162 - 32 Plätze weiter vorne als noch 2012 -, sprang Mateschitz dann auch 2014 beachtliche 26 Plätze nach vorn - und lag mit 9,2 Milliarden Dollar bereits auf Rang 136.

In der aktuellen "Forbes"-Liste verbesserte sich Mateschitz, dem heute 49 Prozent an Red Bull gehören, erneut um 20 Plätze. Er liegt nun mit 10,8 Milliarden Dollar auf dem 116. Platz. Zum Vergleich: Im Jahr 2004 wurde sein Vermögen von dem US-Wirtschaftsmagazin das erste Mal mit 1,4 Milliarden Dollar taxiert.

Mateschitz vor Sprung in die Top 100
Gelingt es dem 70-Jährigen, seinen Aufwärtstrend fortzusetzen, könnte ihm jedenfalls bereits im kommenden Jahr erstmals eine Platzierung in den Top 100 der Superreichen bevorstehen. Mateschitz fehlen dazu nur noch 1,2 Milliarden Dollar.

Auf der aktuellen Liste sind auch sechs weitere Österreicher zu finden: Rang 208 - und somit Platz zwei bei den rot-weiß-roten Milliardären hinter Mateschitz - belegt Novomatic-Gründer Johann Graf (6,6 Milliarden Dollar). Österreichs Nummer drei, Billa-Gründer Karl Wlaschek, rangiert bei "Forbes" auf dem 393. Platz (4,2 Milliarden Dollar). Beide Männer rutschten allerdings im Vergleich zu 2014 ordentlich nach unten: Graf um 22 Plätze, Wlaschek um 88.

Platz vier unter den Österreichern belegt Kaufhaus-Erbin Heidi Horten, die bei "Forbes" aktuell auf dem 690. Platz liegt. Reeder Helmut Sohmen erreichte mit 2,1 Milliarden Dollar Rang 894, gefolgt von Andritz-Miteigentümer Wolfgang Leitner auf Rang 1.190 und Austro-Schlusslicht Reinold Geiger (Kosmetikkonzern L'Occitane) auf dem 1.226. Platz. Zusammen kommen die acht rot-weiß-roten Milliardäre auf ein geschätztes Vermögen von 31 Milliarden Dollar (27,6 Milliarden Euro).

Für Frank Stronach geht es kontinuierlich abwärts
Magna-Gründer Frank Stronach, der in der "Forbes"-Liste als Kanadier geführt wird, liegt mit einem Vermögen von 1,4 Milliarden Dollar übrigens aktuell auf Rang 1.324. Anders als etwa Mateschitz befindet sich Stronach seit Jahren in einer Abwärtsspirale. Der Austro-Kanadier, der im Vorjahr noch auf Rang 1.284 und 2013 auf Rang 1.175 rangierte, büßte somit innerhalb von drei Jahren gleich 149 Plätze in der Milliardärsliste ein.

Gates bleibt reichster Mensch der Welt
International ist und bleibt Microsoft-Mitgründer Bill Gates der Reichste unter den Superreichen. Laut der "Forbes"-Liste stieg das Vermögen des 59-Jährigen, der in den letzten 21 Jahren 16-mal an der Spitze des Rankings stand, im Vorjahr um 3,2 auf 79,2 Milliarden Dollar (70,5 Milliarden Euro) - und das, obwohl er im November Microsoft-Aktien im Wert von 1,5 Milliarden Dollar gestiftet hatte.

Auf dem zweiten Platz findet sich mit 77,1 Milliarden Dollar der mexikanische Telekom-Tycoon Carlos Slim Helu. Dahinter folgt US-Starinvestor Warren Buffett, dessen Vermögen sich dank des gestiegenen Aktienkurses seiner Investmentfirma Berkshire Hathaway um 14,5 auf 72,7 Milliarden Dollar erhöhte. Dadurch konnte der Börsenguru den spanischen Zara-Mitgründer Amancio Ortega überholen. Die als "Orakel von Omaha" bekannte Investorenlegende Buffett verbuchte den höchsten Vermögensanstieg im Ranking.

Buffett konnte seinen Reichtum sogar stärker ausbauen als Jack Ma, der Gründer des chinesischen Onlineriesen Alibaba. Die Firma hatte im September in New York den größten Börsengang aller Zeiten gestemmt. Dadurch wurde Ma zum reichsten Chinesen. Mit 22,7 Milliarden Dollar reicht es aber "nur" für Platz 33 der "Forbes"-Liste.

So viele Jungmilliardäre wie nie zuvor
Insgesamt zählte "Forbes" 1.826 Milliardäre, nach 1.645 im Vorjahr. Fast ein Viertel der Newcomer kommt aus China. Zudem sind mit 46 unter 40-Jährigen so viele jüngere Milliardäre wie nie zuvor gelistet. Angeführt wird die neue Generation von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, der um fünf Plätze auf Rang 16 kletterte und nun erstmals in den Top 20 vertreten ist.

Der jüngste Milliardär ist mit 24 Jahren Evan Spiegel, der Mitgründer der Foto-App Snapchat. Auch Travis Kalanick, der Chef des Fahrdienstvermittlers Uber, ist erstmals im Ranking vertreten.

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