Ablöse nun fix

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Schmid muss gehen

Österreich
03.06.2016 13:52

Lange hatte Wiens Bürgermeister und aktueller Parteivorsitzender Michael Häupl versucht, die nächste Personalrochade in der krisengebeutelten SPÖ zu verhindern. Nun muss jedoch Bundesgeschäftsführer Gerhard Schmid zurücktreten. Ein entsprechender Bericht von krone.at am Donnerstag wurde am Freitag von Schmid selbst bestätigt. Sein Nachfolger soll, wie bereits am 17. Mai berichtet, der Wiener Landesparteisekretär Georg Niedermühlbichler werden.

Schmid betonte in einer Aussendung, seine Aufgabe mit Begeisterung wahrgenommen zu haben. Vieles sei gelungen, anderes im Fluss. Eines seiner Hauptaufgabengebiete, die Programm- und Organisationsreform, sei auf Schiene. Jetzt gehe es darum, dem neuen Team Platz zu machen, so der Vertraute des abgetretenen Parteivorsitzenden Werner Faymann. Schmid erklärte, dass er im besten Einvernehmen mit Häupl um Freistellung von seiner Funktion gebeten habe. Dieser Bitte sei entsprochen worden.

Am 25. Juni soll Niedermühlbichler am SPÖ-Parteitag offiziell die Agenden von Schmid übernehmen. Bereits in der Nacht auf Pfingstmontag war der Bundesgeschäftsführer telefonisch vom Wiener Landesparteisekretär darüber informiert worden, dass er sein Amt mit sofortiger Wirkung abzugeben habe.

Niedermühlbichler: "Rückhalt der Parteiführung"
Im Gespräch habe Niedermühlbichler erklärt, die Entscheidung sei "mit dem Rückhalt der Parteiführung" gefallen, Schmid sei mit sofortiger Wirkung seinen Job los, hieß es im Mai gegenüber krone.at. Kein Geheimnis war: Schmid war ein Wunschkandidat von Ex-Kanzler Faymann und wurde auch von den großen Wiener Flächenbezirken unterstützt. Jetzt scheint es aber beschlossene Sache zu sein, dass Schmid seinen Posten abgeben muss.

Nach Minister-Rochaden weitere Turbulenzen möglich
Nachdem Christian Kern das Kanzleramt übernommen hatte, war es in der SPÖ zu diversen Personalrochaden gekommen. Vier Regierungsmitglieder wurden ausgetauscht, zahlreiche Mitarbeiter Faymanns mussten ihre Büros räumen. Und es brodelt offenbar weiter in der Partei, bis zum Parteitag sind weitere Turbulenzen jedenfalls nicht ausgeschlossen.

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