Zahlen zum Staunen

Elf oscarreife Fakten zu Hollywoods Goldmann

Adabei
27.02.2016 11:26

Der rote Teppich ist ausgerollt, das Dolby Theatre ist gefegt, die Trophäen glänzen: Millionen Menschen blicken am Sonntag gebannt nach Hollywood, wenn es zum 88. Mal heißt: "And the Oscar goes to...". Was es mit dem begehrtesten Filmpreis der Welt auf sich hat - mit diesen elf oscarreifen Fakten glänzen Sie vor Ihren Freunden wie der begehrte Goldmann selbst!

  1. Der Oscar. Der 34 Zentimeter große Goldmann ist nicht bloß ein Filmpreis - es ist der Ritterschlag zum Leinwandhelden. Nicht umsonst repräsentiert die Ikone der Filmbranche einen Ritter mit Schwert. Der Sockel wurde einer Filmrolle nachempfunden. Ihre fünf Speichen stehen für die 1927 gegründeten Sparten der US-Filmakademie: Schauspieler, Regisseure, Produzenten, Techniker und Autoren. Über die Namensgebung kursieren viele Anekdoten. So soll die Statue die spätere Direktorin der Filmakademie an ihren Onkel Oscar erinnert haben.
  2. Der Satz. Erst seit 1989 gibt es den berühmten Satz "And the Oscar goes to...". Davor hieß es einfach nur "And the Winner is...". Weil sich aber alle als Gewinner fühlen sollten, führte die Akademie den mittlerweile legendären Satz ein.
  3. Die Gewinner. Am häufigsten ging Walt Disney mit dem begehrten Goldmann nach Hause: Er staubte sage und schreibe 26 Oscars ab! Für "Schneewittchen" fertigte die Akademie sogar extra einen Oscar mit sieben Zwergen-Oscars an! Erfolgreichste Schauspielerin ist Meryl Streep - von unglaublichen 19 Nominierungen erhielt die Aktrice immerhin drei der begehrten Goldmänner. Strahlende Sieger bei den Filmen waren "Titanic", "Ben Hur" und "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" mit jeweils elf Auszeichnungen.
  4. Big Five. Lediglich drei Filme erreichten die sogenannten Big Five - also Auszeichnungen in den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Bester Schauspieler, Beste Schauspielerin und Bestes Drehbuch: "Es geschah in einer Nacht", "Einer flog übers Kuckucksnest" und "Das Schweigen der Lämmer".
  5. Die Verlierer. Auch wenn der nominierte US-Mime Leonardo DiCaprio heuer bereits seinen sechsten Anlauf nimmt - den größten Pechvogel in der Geschichte der Oscars kann er noch lange nicht toppen: Der Tontechniker Kevin O’Connell war von 1983 bis 2007 unglaubliche 20 Mal für den Preis nominiert, ohne auch nur einen einzigen zu gewinnen! Enttäuschend waren die Oscars auch für zwei Leinwandstreifen: "Der Wendepunkt" und "Die Farbe Lila" erhielten trotz elf Nominierungen keine einzige Statue. Es ist eben leider nicht alles Gold, was glänzt.
  6. Die Öscars. Österreichs Filmschaffende bekamen bisher 37 goldene Männer in Hollywood verliehen. Erfolgreichster Preisträger war Billy Wilder: Er erhielt sechs Oscars sowie einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk. Heuer geht der Wahlwiener Patrick Vollrath mit seinem Kurzfilm "Alles wird gut" ins Rennen um die legendäre Trophäe.
  7. Der Redenmarathon. 2016 führte die Filmakademie eine bedeutende Neuerung ein: Die Dankesreden dürfen nur mehr 45 Sekunden dauern. Halle Berry dürfte an dieser Regelung nicht ganz unschuldig sein - 2002 hauchte sie mehr als 30 tränenreiche "Thank you" ins Mikrofon! Ganz anders Alfred Hitchcock: Er verließ die Bühne bereits nach einem einzigen Wort: "Thanks".
  8. Der Fernsehmarathon. 4 Stunden und 16 Minuten dauerte es im Jahr 2000, bis der letzte Name eines Gewinners aufgerufen wurde - ein absoluter Rekord in der Oscargeschichte. Pech für Whoopi Goldberg - sie musste die Show auch noch moderieren. Bei so einer langatmigen Verleihung hat so mancher Gast ein dringendes Bedürfnis. Deshalb gibt es für den Fall einer Pinkelpause sogar eigene Platzfüller, die freie Sitze in Abwesenheit der Stars einnehmen!
  9. Die Roben. Preisträgerin Cate Blanchett stöckelte 2014 angeblich im teuersten Outfit in der Geschichte der Oscars über den roten Teppich. Ihr Armani-Kleid samt Ohrringen, Diamant-Armband und Ring soll stolze 18 Millionen Dollar wert gewesen sein!
  10. Selfie-Rekord. Nicht nur auf der Leinwand bietet der Oscar jede Menge Rekordverdächtiges. Ein Selfie von Oscar-Moderatorin Ellen DeGeneres mit anderen Stars wie Brat Pitt, Meryl Streep, Julia Roberts und Bradley Cooper avancierte über Nacht zum meistverbreiteten Tweet aller Zeiten. Binnen fünf Minuten wurde das Foto 100.000 Mal geteilt. Bis Ende der Gala wuchs die Zahl auf mehr als zwei Millionen. Damit toppte DeGeneres den bisherigen Rekordhalter, den US-Präsidenten Barack Obama.
  11. Nicht jugendfrei. Nicht zu Unrecht wird oft gewitzelt, dass Oscar-Anwärter weder Sex haben dürfen, noch eine dunkle Hautfarbe. "Midnight Cowboy" ist der einzige nicht-jugendfreie Film der jemals eine goldene Statue abstauben konnte.

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(Bild: kmm)



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