"Schmuckgesetz"

Dänische Polizei nahm Flüchtlingen Bargeld ab

Ausland
30.06.2016 12:36

Die dänische Polizei hat zum ersten Mal seit Einführung des umstrittenen "Schmuckgesetzes" Bargeld von Asylbewerbern beschlagnahmt. Kopenhagener Beamte nahmen fünf Iranern am Dienstagabend rund 80.000 Kronen, das sind knapp 11.000 Euro, ab.

Die Gruppe aus zwei Männern und drei Frauen zwischen 26 und 35 Jahren hatte versucht, mit falschen Papieren nach Dänemark einzureisen.

Das heftig kritisierte "Schmuckgesetz", nach dem Asylbewerbern wertvoller Schmuck und Bargeld im Wert von über 10.000 Kronen abgenommen werden darf, um ihren Aufenthalt mitzufinanzieren, war im Februar in Kraft getreten. Der Familiennachzug wurde in Dänemark ebenfalls erschwert und die Dauer von Aufenthaltsgenehmigungen verkürzt. Ziel der Regierung ist es, Flüchtlinge abzuschrecken.

Die Verschärfung der Asylregeln stieß schon im Vorfeld auf Kritik. So wurde die Beschlagnahmung von Bargeld und Schmuck mit der Enteignung der Juden durch die Nazis verglichen.

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