US-Wahlkampf

Obama unterstützt Clinton: “Ich glaube an sie”

Ausland
06.07.2016 06:12

In einer leidenschaftlichen Rede hat US-Präsident Barack Obama am Dienstag die Wähler aufgerufen, Hillary Clinton zur Präsidentin zu machen. "Ich glaube an sie", sagte er bei seinem ersten gemeinsamen Wahlkampfauftritt mit der wahrscheinlichen Präsidentschaftskandidatin der Demokraten in Charlotte im Bundesstaat North Carolina.

"Es hat niemals einen Mann oder eine Frau gegeben, die qualifizierter für den Job gewesen wäre als Hillary Clinton - niemals." Obamas flammendes Plädoyer kam nur wenige Stunden nach einer neuen Entwicklung in der E-Mail-Affäre, die Clinton seit Beginn ihres Wahlkampfes verfolgt.

Demnach muss die Demokratin zwar keine strafrechtlichen Folgen dafür fürchten, dass sie als Ex-Außenministerin ihren privaten Mailserver auch für dienstliche Kommunikation benutzt hat. Der Direktor des FBI, James Comey, bescheinigte ihr aber äußerst fahrlässiges Verhalten - was Clintons wahrscheinlicher Rivale bei der Präsidentschaftswahl, der Republikaner Donald Trump, umgehend für neue Attacken nutzte.

Vor diesem Hintergrund hob Obama in seiner Rede wiederholt Clintons Verdienste als Außenministerin hervor, lobte ihr Urteilsvermögen und ihre Zuverlässigkeit. "Sie war eine großartige Außenministerin", sagte er. "Mein Vertrauen in sie ist immer belohnt worden." Trump hingegen sei keine Alternative, so Obama: "Dies hier ist keine Reality Show, dies hier ist Realität."

US-Rapper Snoop Dogg rappt für Hillary Clinton
Unterstützung für Clinton gibt es auch von US-Superstar Snoop Dogg, der für sie rappen wird. Der Rapper, der sich in der Öffentlichkeit lautstark für die Legalisierung von Marihuana stark macht, soll bei einer "Parteitags-Einigkeits-Party" von Clintons Demokratischer Partei Ende Juli in Philadelphia auftreten, kündigten die Veranstalter am Dienstag an.

Die Party, zu der bis zu 3000 Gäste erwartet werden, wird zum Abschluss des Nominierungsparteitags von mehreren Unterstützergruppen organisiert. Mit politischem Engagement ist Snoop Dogg, der seine Weltkarriere als Gangsta-Rapper gestartet hatte, bisher eher nicht aufgefallen. Keinen Hehl macht er allerdings aus seiner Neigung zu Marihuana-Produkten und seinem Wunsch, dass diese legalisiert werden sollen. Hillary Clinton vertritt in dieser Frage eine recht offene Haltung: Sie ist dafür, dass die Frage der Marihuana-Legalisierung von den 50 Bundesstaaten jeweils auf Landesebene geregelt wird.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele