"Neue Kalaschnikow"

Top-Forscher fordern Verbot von Killer-Robotern

Wissenschaft
28.07.2015 07:19
Zahlreiche Top-Wissenschaftler, wie etwa Stephen Hawking, sprechen sich in einem offenen Brief gegen die weitere Erforschung von Kriegsmaschinen mit künstlicher Intelligenz aus. Dabei geht es den Forschern vor allem um Offensivwaffen, die - so fürchten sie - die "Kalaschnikow von morgen werden könnten". Durch ihre billige Reproduzierbarkeit könnten sie nämlich leicht in die Hände von Terroristen, Diktatoren und Warlords kommen.

Hunderte Forscher von Universitäten und Einrichtungen auf der gesamten Welt sprechen sich in dem offenen Brief dafür aus, offensiven Kriegsmaschinen bereits in der Entwicklung den Riegel vorzuschieben. Zwar gebe es natürlich auch das Argument, dass kriegführende Roboter und Maschinen den menschlichen Blutzoll verringern würden, dies halten die Wissenschaftler allerdings für fadenscheinig.

Verbot von autonomen Waffen gefordert
Ein Wettrüsten bei sogenannten autonomen Waffen, die ohne menschliche Intervention auskommen, würde laut dem Schreiben hingegen genau zum Gegenteil führen: In den falschen Händen könnten diese Maschinen nämlich gezielt für Hinrichtungen, ethnische Säuberungen und zum Destabilisieren von Nationen eingesetzt werden. Daher sollten sich die führenden Militärnationen bereits jetzt für ein Verbot dieser Waffen einsetzen.

In letzter Zeit hatten Forscher immer wieder davor gewarnt, dass in Zukunft die Maschinen die Herrschaft über die Menschheit erringen könnten. Das "Future of Life Institute", das nun auch den offenen Brief veröffentlichte, gab bereits im Juni bekannt, dass es eine Zehn-Millionen-Dollar-Spende von PayPal-Gründer Elon Musk erhalten habe. Das Geld solle ausschließlich für Projekte verwendet werden, die den Einsatz von künstlicher Intelligenz auf friedfertige Ziele beschränken.

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