Mit Navgation

BMW vernetzt das Smartphone als Erster am Motorrad

Motor
07.07.2017 14:07

Im Auto ist die Spiegelung von Smartphone-Daten zur Navigation schon gang und gäbe. Beim Motorrad fängt BMW jetzt damit an.

(Bild: kmm)

Es ist noch keine vier Wochen her, dass bei den motorisierten Zweirädern das Connectivity-Zeitalter begonnen hat: Als erste Marke hat Kymco zahlreiche Smartphone-Funktionen direkt in seinen neuen Tourensport-Scooter AK550 integriert. Dort ist eines der drei Displays im Cockpit für die individuelle Belegung mit den vom Fahrer gewünschten Inhalten reserviert.

Ab dem im August beginnenden Modelljahr von BMW Motorrad sieht das Noodoe-System der Südkoreaner aber schon wieder ein wenig alt aus: Die Bayern haben für ihr Connectivity-System nicht nur ein vollfarbiges TFT-Display im 6,5 Zoll-Format entwickelt, sondern sich auch ein extra darauf zugeschnittenes Bediensystem einfallen lassen. Es hat das Ziel, die Bedienung des Systems weitestgehend zu vereinfachen und damit die Ablenkung vom Verkehrsgeschehen zu minimieren. Dafür nutzt BMW den weiterentwickelten Multi-Controller, der bereits bei den Boxern sowie Vier- und Sechszylindermodellen für die Navigationsbedienung sorgt.

Werden über das TFT-Display via Bluetooth ein Smartphone sowie ein Helm mit BMW Kommunikationssystem verbunden, kann der Fahrer sehr einfach auf Funktionen zur Medienwiedergabe und zum Telefonieren zugreifen, und zwar ohne eine App installieren zu müssen. Dabei sind sämtliche Möglichkeiten, Listen für Musik oder auch Telefonpartner zu nutzen, gegeben. Bei eingehenden Anrufen genügt ein Antippen des Controllers für Annahme oder Ablehnung des Anrufs. Markenfremde Kommunikationssysteme sind möglicherweise nicht vollumfänglich kompatibel.

Zusätzlich gibt es kostenlos die Motorrad-Connected-App, mit deren Hilfe weltweit erstmals eine alltagstaugliche Pfeilnavigation direkt auf das TFT-Display gespielt werden kann; wichtige Informationen des Motorrads (Fahrtempo, Ganganzeige, Uhrzeit, Umgebungstemperatur, Restreichweite) werden dabei an den Rand gerückt. Das System liefert punktgenaue Abbiegehinweise und weist auch auf die zu wählenden Fahrspuren hin. Zumindest auf kürzeren Strecken wird durch diese Basisnavigation, die laut BMW eine Weltneuheit darstellt, ein spezielles Motorrad-Navigationssytem überflüssig; für anspruchsvolle Tourenfahrer empfehlen die Bayern weiterhin ihren Navigator, der mit zahlreichen zusätzlichen Funktionen u.a. zur Routenplanung ausgestattet ist.

Zusätzlich bietet das neue TFT-Display auch einen neuen, integrierten Bordcomputer mit fahrrelevanten Informationen. Dessen Bedienung läuft ebenfalls über den als Drehring ausgelegten Multi-Controller links am Lenker.

Die Markteinführung der neuen Sonderausstattung Connectivity ist für den Herbst 2017 geplant; anfangs gibt es das System nur bei den Modellen R 1200 GS und R 1200 GS Adventure. Weitere Modelle werden folgen. Der Aufpreis für das TFT-Display mit dem Connectivity System beträgt in Deutschland 590 Euro, in Österreich wird es NoVA-bedingt wohl teurer.

(SPX/sms)

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(Bild: kmm)



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