Streng limitiert

Mini John Cooper Works GP: Renn-Mini für die Straße

Motor
24.12.2012 13:39
Der Mini John Cooper Works ist ein Spaßbolzen der Sonderklasse, da braucht man gar nicht drüber diskutieren. Aber es geht noch besser: Mini hat ihn quasi mit einem Challenge-Cup-Mini gekreuzt und verkauft eine limitierte Auflage des "MINI John Cooper Works GP". Der kleine Renner hat ein paar PS mehr und vor allem echte Renntechnik unterm Blech.
(Bild: kmm)

Etwa ein einstellbares Gewindefahrwerk für eine individuelle Tieferlegung um bis zu 20 Millimeter. An der Vorderachse wurden Upside-Down-Federbeine verbaut, um die Längs- und Quersteifigkeit des Federbeins zu erhöhen. Der Sturz an Vorder- und Hinterachse ist gegenüber dem Mini John Cooper Works erhöht, zudem wurde die Vorspur der Vorderachse verringert, damit der GP im Grenzbereich neutraler und schneller sowie generell noch agiler und kurvenwilliger wird.

Auf den exklusiven Alufelgen, deren Dimension von den Rennfahrzeugen der Mini Challenge abgeleitet wurde, sind spezielle Sportreifen im Format 215/40 R17 montiert, die sich durch besonders hohe Haftungswerte auszeichnen und beim Fahren gefühlsmäßig an Slicks erinnern. Sie sollen einen sportlichen Kompromiss zwischen Performance und Verhalten bei Nässe oder kalten Temperaturen bieten. Optional ist ein Standardreifen in der Dimension 205/45 R17 auf gleicher Felge erhältlich.

Die Sportbremsanlage ist aus dem Rennsport abgeleitet und besteht unter anderem aus Sechs-Kolben-Festsattelbremsen mit innenbelüfteten, 25 mm starken 330er-Scheiben an den Vorderrädern, hinten 280 x 10 Millimeter.

Mehr Leistung für den Motor
Auch der 1,6-Liter-Vierzylinder mit seinem TwinScroll-Turbolader wurde überarbeitet. Statt 211 leistet er hier 218 PS bei 6.000/min. Er spricht spontan an und stellt bereits ab 1.750/min. 260 Nm zur Verfügung, mittels Overboost-Funktion sind es ab 2.000/min. kurzzeitig bis zu 280 Nm. Der Hundertersprint passiert in 6,3 Sekunden (Serie 6,5 Sekunden). Für den Spurt von 80 auf 120 km/h im fünften Gang benötigt der GP lediglich 5,9 Sekunden (Serie 6,2 s). Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 242 km/h (Serie 238 km/h). Der Normverbrauch (sicher nicht der relevanteste Wert bei diesem Wagen) ist mit 7,1 l/100 km einen halben Liter höher als beim 211 PS starken Standard-JCW.

Mit einem Leergewicht von 1160 Kilogramm (nach DIN-Norm) gehört der MINI John Cooper Works GP zu den leichtesten Sportfahrzeugen seiner Klasse.

Spezielles GP-DSC
Das Fahrstabilitätsprogramm DSC verfügt hier statt des gewöhnlichen DTC über einen speziellen GP-Rennmodus. Dieser verzichtet bei forcierter Gangart auf den oftmals störenden ASC-Motoreingriff und es findet bei Regeleingriffen nur ein ASC-Bremseneingriff mit der EDLC-Unterfunktion ("Elektronische-Differenzialsperre") statt. Dabei bremst die Software-Sperrfunktion das kurveninnere Rad und sorgt so dafür, dass das sonst am kurveninneren Rad verlorene Moment auf das kurvenäußere Rad (mit höherer Aufstandskraft) übertragen werden kann.

Optik und Aerodynamik sind unübersehbar anders als in der Serie, und es ist beileibe nicht alles nur Show. So sorgt etwa der Heckdiffusor zusammen mit der Verkleidung des Unterbodens und dem Dachkantenspoiler dafür, dass die Hinterachse 90 Prozent weniger Auftrieb bekommt.

Abstimmung auf der Nordschleife
Motor, Fahrwerkstechnik und Aerodynamikeigenschaften wurden bei Testfahrten auf der Nürburgring-Nordschleife abgestimmt. Bei dieser Gelegenheit markierte der MINI John Cooper Works GP auch gleich eine beachtliche Bestzeit von 8:23 Minuten.

Spaßhafte Testrunden
Bei einigen (leider nur wenigen) Testrunden auf dem Circuito Mallorca zeigte mir der Mini John Cooper Works GP, dass er ein echter Racer ist. Zwar konnte ich ihn nicht direkt mit dem Serien-JCW vergleichen, aber das Fahrerlebnis war schon phänomenal. Das bremst toll, das lenkt großartig, das liegt arg. Auch das Gripniveau der Sportreifen bzw. wie sich der Grip anfühlt, ist anders als bei üblichen Reifen.

Es gibt nur 2.000 Stück davon, zum Preis von 39.900 Euro. Man muss also schnell sein, um schnell zu sein.

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(Bild: kmm)



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