Charakter-Tour

Mit der Moto Guzzi Stelvio quer durch Griechenland

Motor
17.09.2010 08:55
Die Moto Guzzi Stelvio ist ganz Italienerin: Sie will, dass man ihr erst ein bisschen Zeit gibt, ihr zuhört. Den Wunsch erfülle ich ihr nur zu gerne, denn die Stimme ihres 1.151 cm³ großen V2-Motors streichelt die Seele, straff stehen die Zylinder in dem, was gleich Fahrtwind wird. Nach einigen Sekunden läuft der Motor rund und nimmt sauber Gas an – in diesem Fall für eine drei Wochen lange und 4.000 km weite Reise nach bzw. durch Griechenland und zurück.
(Bild: kmm)

Die Ziele: Venedig, dann mit der Fähre nach Igoumenítsa, von dort über Ioannina und die Meteora-Klöster zur Pilion-Halbinsel und weiter nach Kreta, auf dem Rückweg über den Peloponnes zur Fähre nach Patras, auf dem Seeweg nach Venedig und zurück.

Angesichts dessen ist der Stau gleich zu Beginn der Reise zu verkraften, wenn auch das Durchschlängeln durch die Kolonnen von den ausladenden serienmäßigen Koffern der Moto Guzzi Stelvio 1200 4V/NTX ABS, wie sie mit vollem Namen heißt, teilweise verhindert wird. Bei freier Autobahn-Fahrt kommt dann Freude auf: entspannte Sitzposition auf der höhenverstellbaren Bank, guter Windschutz durch die verstellbare Scheibe, lediglich der Knieschluss könnte besser sein. Perfekt die Rückspiegel, vibrationsfrei und mit viel Sicht. Der Motor mit seinen 105 PS und 108 Nm kraftvoll, auch von unten heraus. Das Drehmomentloch der ersten Generation ist bis auf eine unauffällige Delle glattgebügelt, die Power reicht für die Reise mit voller Beladung. Auf der Geraden wie auch in schnellen Kurven vermittelt die Guzzi vertrauenerweckende Stabilität.

Venedig, Tor nach Griechenland
Das Highlight nach über 600 km langer, entspannter Autobahnfahrt ist die schnurgerade Schnellstraße quer über die Lagune nach Venedig. Ein monumentaler Anblick der Stadt bietet sich, und eine bleibende Erinnerung. Vor allem wenn man das 90er-Tempolimit nicht einhält und sich von den recht auffälligen fixen Radarfallen erwischen lässt. Die ANEK-Fähre „Lefka Ori“, die mich gleich aufnehmen wird, strahlt schon im Sonnenlicht herüber. Nach dem reibungslosen und sehr freundlichen Einchecken werde ich an wartenden Autoschlangen vorbei in den heißen Schiffsbauch weitergewunken, wo ein Mitarbeiter die Guzzi mit meinem Gepäckgurt „anleinen“ will. Ich gebe ihm dann doch lieber einen stabilen Zurrgurt (aufwendige Sicherungen braucht man sich nicht zu erwarten, waren aber auf der ganzen Tour auch nicht nötig).

Als ich mit dem Lift nach oben fahre, bin ich bereits schweißgebadet und froh, dass ich eine Kabine habe. Frisch trockengelegt genehmige ich mir auf dem offenen Achterdeck ein kühles Bier vom Fass und das erste Gyros und genieße die sensationelle Fahrt quer durch Venedig in der Abendsonne. Ein absurd schöner Anblick, der sich von diesem riesigen Dampfer aus auf die fragile Lagunenstadt bietet.

Luxus und Wohlstand an Bord
So eine Fährüberfahrt ist genau genommen der pure Luxus. Den ganzen Abend und den ganzen folgenden Tag verbringe ich umgeben von nichts als Meer, so weit das Auge reicht, und lasse mir den Wind um die Nase wehen. Das Schiff ist sehr gepflegt, überall kühl klimatisiert und auffallend sauber, das Essen ist besser und billiger als erwartet. Das leise Brummen und Vibrieren der Schiffsdiesel ist überall zu spüren, Tag und Nacht - die perfekte Weiterführung der Fahrt mit der Moto Guzzi, denn auch ihr Motor sorgt ständig für ein leichtes Kribbeln im Bauch.

Endlich Griechenland – und Arbeit am Fahrwerk
Nach der Ankunft gegen 21 Uhr in Igoumenítsa - nach rund 24 Stunden erholsamer Überfahrt – lasse ich die Guzzi weiterkribbeln, Richtung Campingplatz, wo ich erst mal mein Zelt aufbaue. Auf dem kurvigen Weg dorthin zeigt mir das etwas schwammige Fahrverhalten, dass ich das Fahrwerk zu weich eingestellt habe. Der Grund liegt darin, dass die Werte im Handbuch offenbar für die Basisversion der Stelvio gelten, nicht für die mehr als 40 kg schwerere Stelvio NTX ABS.

Nach dem Frühstück und einem ersten Bad im kühlen Meer gleiche ich dieses Mehrgewicht durch härtere Einstellung (per Handrad und Schraubenzieher) aus, schon zeigt sich, dass auch ein dicker Brummer auf zwei Rädern mit voller Beladung (zwei volle Koffer plus dicke Packrolle) behände durch die Kurven zu schwingen ist. Und Kurven gibt es hier viele…

Von Igoumenítsa aus ignoriere ich die neue Autobahn namens Egnatia Odos und nehme stattdessen die alte Straße Richtung Ioánnina. Die habe ich praktisch für mich alleine, weil die meisten den direkten Weg wählen. Wunderschön ist es hier, saftiges Grün zieht sich die Hügel hoch und geht über in schroffe Felswände, die man gleich überqueren wird. Die Straße schlängelt sich einsam durch die Landschaft und erweckt bald Vertrauen. Aber nicht beirren lassen, hinter jeder Kurve kann Dreck auf der Straße liegen. Minikapellen in der Größe von Vogelhäusern oder Barbie-Kirchen zeugen davon, dass es hier generell nicht ungefährlich ist zu fahren. Wer sich blind in eine Kurve stürzt, riskiert, dass er in der Kurve stürzt.

Über den Katara-Pass auf 1.690 m
Ab Ioánnina lässt die Qualität der Straßen nach, auch der Asphalt wird noch rutschiger. Immer wieder sieht man Warnschilder mit der Aufschrift „Slow – icy road“. Die sind zwar wohl für den Winter gedacht, aber in der Stadt selbst ist bisweilen sogar die trockene Straße so glatt, dass mir beim Anhalten beinahe der Fuß wegrutscht und ich die schwere Guzzi gerade noch halten kann.

In Metsovo – es hat inzwischen zu regnen begonnen - mache ich endlich Rast. Es ist praktisch nichts los. Das Lokal meiner Wahl ist auf den zweiten Blick leider etwas touristisch und die Kellner gelangweilt bis sich in ihrer Ruhe gestört fühlend. Aber hier hält mich sowieso nichts, ich will schnellstens auf den Katara-Pass. Herrliche Bergstraßen bringen mich bis auf 1.690 m, Straßenbegrenzungsstangen deuten an, dass aus den dunklen Wolken über mir zu einer anderen Jahreszeit meterweise Schnee fällt. Ein Schild zeigt die Passhöhe an, der Blick schweift in die wolkenverhangene Berglandschaft. Außer einer Menge Fliegen und alle paar Minuten ein Auto bewegt sich hier nichts.

Die Guzzi wärmt die Beine
So kalt, wie es hier oben ist, freue ich mich richtig über die heißen Zylinder meiner zweirädrigen Freundin, die mir die Beine wärmen. In kurzer Hose möchte ich sie nicht fahren müssen, es wären sicher Verbrennungen die Folge.

Bis zu meinem heutigen Ziel, den Meteora-Klöstern, ist es nicht mehr allzu weit. Die beiden zugehörigen Ortschaften Kalambaka und Kastraki schrecken mich aber, weil laut und touristisch, ziemlich ab, sodass ich einem Tipp aus dem Michael-Müller-Reiseführer folge und 36 km weit in die Berge nach Kastania zum herrlich ruhig gelegenen (und auch noch günstigen) Hotel Manakos fahre. Der Chef des Hauses ist in Deutschland aufgewachsen und führt mich in griechische Spirituosengeheimnisse ein. Ich probiere seinen hausgebrannten Zipporo, so was wie Grappa mit Anisgeschmack (kein Ouzo!). In anderen Regionen wird er ohne Anis gebrannt. Gut, dass ich heute nicht mehr fahren muss.

Tankroulette statt Tankuhr
Ein lustiges Spiel bietet mir der Bordcomputer meiner Italienerin (ganz unabhängig vom Zipporo). Er zeigt einen Verbrauch von 4,3 l/100 km seit dem letzten Tanken an, tatsächlich sind es aber ausgerechnete 5,9 Liter. Im Lauf der Reise bestätigt sich der Verdacht einer Glücksspieleinstellung. Einen Liter draufzuschlagen empfiehlt sich als (sehr ungenaue) Faustregel, im Reiseschnitt liegt der Verbrauch bei rund 6,5 l/100 km. Die Tankuhr hilft zur Orientierung auch nicht viel weiter, sie zeigt den Füllstand lediglich mit drei LCD-Segmenten an.

Meteora – in touristischer Mission
Die Meteora-Klöster sind eine Reise wert, nicht nur weil eines von ihnen (Agia Triada) als 007-Filmkulisse für „In tödlicher Mission“ gedient hat. Sie kleben auf seltsamen, teils monolithischen und künstlich wirkenden Felsen. Mönche haben sie vor vielen Hundert Jahren gebaut, indem sie alle Materialien über Seilzüge nach oben geschleppt haben. So dauerte etwa der Bau der schönen Hauptkirche des Klosters Verlaam laut Überlieferung nur 20 Tage, die Materialbeschaffung dagegen 22 Jahre. Heute sind sie bestens auf der Straße zu erreichen (auch für Reisebusse), einige erfordern einen steilen Fußmarsch; und sie sind in einem so guten und prachtvollen Zustand, dass sie schon fast unecht wirken.

Zum Spaß mache ich einen kleinen Ausflug ins Gelände. Hier zeigt sich: Die Bodenfreiheit der Stelvio istenbleiben, denn auf staubigem Boden ist die schwere Fuhre nicht leicht zu halten, wenn man wegrutscht.

Zu viele Radarfallen, zu wenig Wegweiser
Am Nachmittag mache ich mich auf in Richtung Pilion-Halbinsel. Der Weg dorthin ist nicht so malerisch, wie ich das bisher gewohnt war, die thessalische Ebene ist eher öde. Unterwegs stehen viele fixe Radarfallen, die durch Hinweisschilder gekennzeichnet sind. Eine könnte mich geblitzt haben, weil ich nicht gemerkt habe, dass ich bereits in einer Ortschaft war – das Ortsschild fehlte. Als ich die Radarfalle entdeckte, habe ich blitzartig gebremst, aber das ABS griff auf dem rutschigen Asphalt drastisch ein und ließ auch nicht locker, obwohl sicher schon mehr Verzögerung möglich gewesen wäre. Also: Immer sachte zu bremsen beginnen, sonst ist das ABS mit der Regelei überfordert (das zeigte sich auch bei expliziten Bremsversuchen).

Fehlende Beschilderungen sind in Griechenland normal. Manche Orte/Strecken sind nur aus einer Richtung angeschrieben, die Wegweiser sieht man dann erst, wenn man umgedreht hat, weil man zu weit gefahren ist. Das Verfahren wird von hier an zur lieben Gewohnheit. Erst verpasse ich die Abzweigung in Richtung Volos, später verpasse ich die Abzweigung IN Volos, dann mäandere ich in Volos herum, weil die Beschilderung Richtung Pilion plötzlich aufhört.

Eine Halbinsel voller Kurven!
Inzwischen ist es Abend, und es kommt, was ich eigentlich vermeiden wollte: bei Dunkelheit fahren. Aber ich will unbedingt die Ortschaft Choreftó an der Ostküste der gebirgigen Pilion-Halbinsel erreichen. So schlage ich mich also über enge, kurvige Straßen durch die Nacht und freue mich über die serienmäßigen Zusatzscheinwerfer; wobei die Doppelscheinwerfer schon allein eine Menge Licht in die Sache bringen. Ich bin schon ziemlich müde, aber meine Aufmerksamkeit ist komplett gefordert. Hier ein paar Reiter, die mir entgegenkommen, da ein paar Ziegen, dort ein nicht asphaltiertes Straßenstück (samt Kurve) – als ich um 22.15 Uhr ankomme, bin ich heilfroh. Um 23 Uhr habe ich dann auch ein Zimmer. Im Hotel Cleopatra. Die Moto Guzzi ist wirklich bequem, aber jetzt tut mir alles weh. Inklusive Hintern.

Pilion – Laufsteg für die schöne Guzzi
Beim Frühstück auf der Terrasse am Meer zwischen Hortensien und Rosen, unter Weintrauben, ist das alles wie weggewischt, nicht zuletzt weil ein Tag auf den kurvigen Straßen des Pilion-Gebirges vor mir liegt. Diesmal mit Sicht. Und der Pilion ist ein wahres Bikerparadies, wenn man in Kauf nimmt, dass der Asphalt auch hier ziemlich rutschig ist.

Hier ist die Moto Guzzi in ihrem Element. Kurvenwandern in einer traumhaften Gegend, malerische Bergdörfer wechseln sich ab mit dem Blick auf das türkisblaue Meer. Das Getriebe schaltet sich butterweich, selbst der Leerlauf ist leicht zu finden. Es tut auch gut, mal ohne Koffer und Gepäck unterwegs zu sein.

Die Guzzi gefällt sich in den engen Dorfstraßen im Widerhall ihres V2-Motors, die alten Gemäuer erzittern unter seiner dumpf grollenden Gewalt, das Brabbeln und Spotzen im Schiebebetrieb ist Musik. Es ist wie eine Fahrt auf dem Laufsteg für die Stelvio, überall erntet sie bewundernde Blicke, immer wieder werde ich angesprochen. Sie macht aber auch wirklich was her mit ihren schützenden Stangen, dem mächtigen Auftritt und dem fetten Sound. Ich kann gar nicht genug bekommen von Kurven, Sound und der herrlichen Gegend.

Wedeln, nicht nur in den Kurven
Sehr schräg ist es, dem Wegweiser zum Skigebiet zu folgen. Mitten in Griechenland stehen Skilifte, Schneeräumer und auch hier Straßenbegrenzungsstangen. Auf der anderen Seite führt eine neu gebaute Straße hinunter, die noch gar nicht in der Karte steht. Sie ist wirklich gut ausgebaut und sogar griffig! Ansonsten sind die Straßen hier sehr unterschiedlich, von abenteuerlich kaputt und eng bis hin zu ganz gut.

Sehr angenehm gerade hier am Pilion: Der Tourismus steckt beinahe noch in den Kinderschuhen, Kreditkarten werden kaum akzeptiert. In Choreftó gibt es nicht einmal einen Bankomaten, auch keine Tankstelle. Dafür ist es gang und gäbe, dass der Kellner schon einen Krug Wasser mitbringt, wenn er die Bestellung aufnimmt.

Fahren im griechisch-italienischen Stil
Am nächsten Tag weiter Richtung Athen bzw. Piräus. Nicht ohne noch ein bisschen am Pilion spazieren zu fahren. Dafür nehme ich dann für den Rest des Weges die Autobahn (nachdem ich aus Volos herausgefunden habe). Der Spritpreis differiert hier zwischen 1,47 und 1,68 Euro, ein paar Mal passiere ich eine Mautstelle und zahle jeweils rund 1,50 Euro.

Je näher man nach Athen kommt, desto verrückter wird die Fahrweise. Das hat schon neapolitanische Züge. Als mich wieder mal auf der rechten von drei Spuren fahrend eine Supermoto mit einem Affenzahn hautnah rechts überholend überrascht, beschließe ich, nicht mehr so zurückhaltend zu fahren, sondern mich im griechisch-italienischen Stil durch die Fahrzeuge schlängelnd fortzubewegen. Plötzlich wirst du ernst genommen! Macht gleich viel mehr Spaß und fühlt sich viel sicherer an!

Der Grieche an sich liebt ja Motorradfahrer, wahrscheinlich weil sie seine Sehnsucht nach Freiheit und Unabhängigkeit ausdrücken. Man macht gerne Platz, Autos werden nicht breiter, sondern eher schmäler, wenn man sich vorbeischlängeln will. Viele denken aber auch nicht besonders gut mit, schneiden dementsprechend Kurven und machen aus Gedankenlosigkeit Räume eng. Motorradfahrer haben hier oft keinen Helm auf, auf zwei Rädern fährt man hier gerne mit FlipFlops an den Füßen und dem Handy am Ohr, vor allem Rollerfahrer.

Reiseziel: Kreta
Bester Dinge erreiche ich pünktlich die Fähre nach Kreta. Auf der größten griechischen Insel verbringe ich eine erholsame Woche, mit dem einen oder anderen Ausflug: durch die Kallikratis-Schlucht zu den Wasserfällen von Argiroupolis (Heurigenstimmung!), nach Miriokefala, zu einer alten Radarstation nahe Asfendos auf 1.200 m mit Blick auf Nord- UND Südküste Kretas (bei 18 Grad und Sturm, am Meer hatte es 30); Prevelli-Kloster (der Strand ist wenig später abgebrannt), Spili mit dem berühmten Löwenbrunnen (keine Reise wert, aber einen Ausflug) und der ziemlich neue Potamos-Stausee, aus dem noch die Bäume herausragen. Auf Kreta ist auch die Sozia dabei - und sie schwärmt in den höchsten Tönen, wie bequem sie hinten drauf sitzt!

Die Straßen sind hier auf der Insel teilweise besonders abenteuerlich, auch ihre Bauweise. Manche Abschnitte werden neu gebaut, und zwar doppelt so breit wie die Stücke davor und danach. Ich bin sicher: Nach einem Jahr ist auch dieses Stück auf Normalbreite zusammengebröckelt, der Rest ist so etwas wie ein Opfer an die Natur. Ein Einheimischer hat mir verraten, dass Straßenbau in Griechenland ein Vielfaches wie hierzulande kostet, obwohl die Straßen so viel schlechter sind. „Griechische Bürokratie.“

Am Peloponnes plötzlich gute Straßen
Die Rückfahrt auf der Fähre über Nacht verbringe ich im Schlafsack an Deck und fahre dann (nach einer Stunde Umweg – Wegweiser!) praktisch an der Oberkante des Peloponnes Richtung Patras. Unterwegs schaue ich mir den Kanal von Korinth an und mache einen Abstecher nach Epidauros – der ist sehr lohnenswert, auch weil die Straßen hier erstaunlich gut und sogar einigermaßen griffig sind. Über das malerische Nafplio (mit der venezianischen Festung im Hafen) zurück rauf an die Küste, dann am Meer entlang über eine wunderbare, sehr abwechslungsreiche Strecke nach Patras.

Dort erwartet mich wieder die Lefka Ori mit ihrem Kapitän Nikolaos Kafetsis, dem jüngsten Kapitän der ANEK Lines. 36 erholsame Stunden an Bord später bin ich wieder in Venedig, nutze den Vormittag für einen Ausflug in die Lagunenstadt und fahre dann durchs Kanaltal und über den Wurzenpass Richtung Heimat. Dass ich in der Steiermark kurz nach St. Veit in ein Unwetter gerate, wegen dem sogar der Wiener Flughafen gesperrt wird und das mich bis nach Hause begleitet, macht das Abenteuer perfekt. Meine Goret getragen. Nach langem Suchen hatte ich im Menü auch die Griffheizung gefunden.

Scheiden tut weh
Nach drei Wochen und 4.000 problemlosen Kilometern ist mir die Moto Guzzi Stelvio NTX so ans Herz gewachsen, dass ich anfange zu verstehen, warum es Zelte mit integrierter Motorradgarage gibt. Sie ist auch auf langen Strecken (sogar für sensible Sozias) richtig bequem, klingt großartig, hat Power, fährt sich trotz ihres hohen Gewichts handlich – und hat Charakter.

Stephan Schätzl

Sehr gute Erfahrungen habe ich gemacht mit den Reiseführern "Nord- und Mittelgriechenland" sowie "Kreta" aus dem Michael Müller Verlag, der Griechenland- und der Kreta-Karte von Marco Polo (die Reiseführer aus dem Verlag sind mir zu dürftig). Ferner mit den Fähren der ANEK Lines - und der Moto Guzzi Stelvio NTX.

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(Bild: kmm)



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