Der CVT-Boxer

Subaru Outback: So kann man sich täuschen!

Motor
14.04.2013 00:04
Bei Subaru ist der famose Boxer-Dieselmotor – zunächst im Outback – ab sofort auch mit Automatik erhältlich, alternativ zum Sechsgang-Schaltgetriebe. Konkret handelt es sich um ein CVT-Getriebe. Nun muss man dazusagen: Ich bin kein Freund stufenlosen Automatik, um es nett auszudrücken. Aber…
(Bild: kmm)

Bei ersten Testfahrten ist für mich ein Gebäude zusammengefallen, auf dessen Türglocke stand "ich mag kein CVT-Getriebe". Da jault kein Motor auf und bettelt darum, dass der Fahrer doch bitte endlich vom Gas gehen möge, da gibt es keine synthetisch klingende Geräuschkulisse, es stellen sich mir nicht die Haare auf und ich habe Spaß am Autofahren. Und am Autohören. Erstaunlich! Okay, ich habe längst nicht alle CVT-Getriebe von allen Herstellern ausprobiert, hatte aber trotzdem eine feste Überzeugung, die der Subaru Outback nun erschüttert hat.

Die Basis für das stimmige Gesamtpaket legt der nach dem Boxerprinzip arbeitende Zweiliter-Dieselmotor, der 150 PS leistet und ab 1.600/min. 350 Nm bereitstellt. Er brilliert mit Laufruhe, Durchzugskraft und akustischer Zurückhaltung. In dieser Klasse gibt es wohl nichts Leiseres unter den Vierzylinder-Dieseln.

Stufen trotz Stufenlosigkeit
Das Automatikgetriebe, "CVT Lineartronic" genannt, ist ein stufenloses, greift aber je nach Fahrsituation aber auf programmierte Fahrstufen zurück, d.h. es wechselt nahtlos zwischen stufenlos und abgestuften Gängen. So kommt es nie zu einem unnatürlich klingenden Drehzahlniveau. Darüber hinaus kann der Fahrer auch per Schaltpaddles manuell schalten, sequentiell in sieben Fahrstufen. Die Gangwechsel erfolgen dabei in weniger als 100 Millisekunden.

Das alles passt sehr gut zur komfortorientierten Charakteristik des Subaru Outback. Das Fahrwerk ist sehr komfortabel abgestimmt, sodass auch wirklich schlechte Straßen gut ausgeglichen werden. Und geht einem die Straße vollends aus, helfen der elektronisch gesteuerte Allradantrieb mit variabler Momentenverteilung und die üppige Bodenfreiheit von 20 cm.

Die Fahrleistungen sind ansprechend. So erreicht der 1,6-Tonner Tempo 100 aus dem Stand in 9,7 Sekunden gleichermaßen mit manuellem oder CVT-Getriebe, obwohl der Automat 50 kg schwerer ist. Unterschiede gibt es allerdings im Verbrauch, mit 6,3 l/100 km genehmigt sich die CVT-Version knapp einen halben Liter mehr.

Bemerkt sei auch, dass der Outback ein "subtiles Facelift" erhalten hat, wie es der Hersteller bezeichnet. Ein bisschen was an der Front und ein bisschen was im Innenraum wurde geändert. die Rückfahrkamera ist serienmäßig.

Der Subaru Outback in der beschriebenen Kombination mit CVT-Getriebe und Boxer-Diesel ist ab 42.490 Euro zu haben, bis Ende Juni sind Glasschiebedach und Lederausstattung (die später zusammen 2.200 Euro kosten) inklusive. Immer an Bord sind etwa Zweizonen-Klima, Audiosystem, Motorölstandsanzeige, Xenon, Multifunktions-Lederlenkrad und Tempomat.

Warum?

Sehr komfortables Gesamtpaket

Warum nicht?

Nicht sonderlich modernes Auftreten

Oder vielleicht …

… Audi A4 allroad, Audi A6 allroad, Volvo XC70.

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(Bild: kmm)



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