Hagel, Sturm & Co

Unwetterschäden am Auto – wer zahlt die Rechnung?

Motor
11.07.2017 17:41

Mehr als golfballgroße Hagelkörner, Regen, Sturm, sogar ein Tornado - der Raum Wien wurde von heftigen Unwettern heimgesucht. Vor allem der Hagel hat viele Autos demoliert und teilweise zu wirtschaftlichen Totalschäden "verarbeitet". Nun laufen bei den Versicherungen die Hotlines heiß: Wer zahlt den Schaden?

(Bild: kmm)

Rund 1000 Autos wurden vom Hagel heimgesucht, rechnet die Uniqa hoch, "macht nach ersten Schätzungen vier bis fünf Millionen Euro", vermeldet die Versicherung. Die schlechte Nachricht: Wer sein Auto nur haftpflichtversichert hat, bleibt auf seinem Schaden sitzen. Das gilt generell für Unwetterschäden.

Außer der Schaden ist von einem Dritten zu verantworten, "beispielsweise wenn Baufirmen und Werbeunternehmen ihre Gerüste und Plakatwände mangelhaft montiert haben. Auch wenn lose Dachziegel oder Bäume auf ein parkendes Auto fallen, könnte der jeweilige Grundstücksbesitzer haften", erklärt der ÖAMTC.

Entsteht dem Kraftfahrer ein Schaden durch Bäume am Straßenrand, hafte der Straßenerhalter, also in der Regel ein Bundesland oder eine Gemeinde. Dazu müsse aber der Geschädigte dem Straßenerhalter grobe Fahrlässigkeit nachweisen, also etwa dass ein geknickerter Baum trotz zeitgerechter Meldung Stunden nach dem Unwetter noch immer nicht von der Straße entfernt worden ist. Betreiber mautpflichtiger Autobahnen und Vermieter kostenpflichtiger Parkplätze haften nach Klubangaben aber schon für leichte Fahrlässigkeit.

Das Beste ist eine gute Versicherung…
Komplett aus dem Schneider ist, wer für sein Auto eine Kaskoversicherung abgeschlossen hat: Unwetterschäden werden bereits von der Teilkasko gedeckt, es muss also nicht einmal Vollkasko sein. Je nach Vertrag ist nur der Selbstbehalt zu zahlen.

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(Bild: kmm)



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