Top-Update

VW Golf von E bis R: Stadt, Land, Vollgas!

Motor
10.04.2017 16:44

Europas beliebtestes Auto, der VW Golf, bekommt jetzt auch in seinen elektrifizierten sowie den sportlichen Varianten ein Update spendiert. Das fällt besonders beim e-Golf besonders tiefgreifend aus -aber auch GTI und Golf R bekommen ein Schlückchen aus dem Wolfsburger Zaubertrank.

(Bild: kmm)

Was ist die größere Errungenschaft: 300 Kilometer Norm-Reichweite für den elektrischen VW Golf oder 310 PS für Wolfsburgs Spitzensportler Golf R? Die Antwort gibt die Verkaufsstatistik: Vom Stromer wurden 2016 in Österreich fast siebenmal so viele zugelassen (407 zu 60 Stück) - obwohl der e-Golf da noch mit der mageren Real-Reichweite von ca. 130 km antrat. Künftig, mit 35,8 kWh Akkukapazität, sollen es 50% mehr sein, laut NEFZ sogar 300 km. Damit kann man angstfrei die Stadtgrenze überqueren, Pendler rollen bis 60 km/h sogar teil-autonom durch den Stau.

Ansonsten geht es deutlich sportlicher zu als bisher, mit 136 statt 115 PS sprintet der Stromer in 9,6 Sekunden und damit fast eine Sekunde schneller auf 100 km/h. Das Erlebnis, geräuschlos in den Sitz gepresst zu werden, ist mit 290 Nm aus dem Stand jetzt noch eindrucksvoller. Trotz weit über 1,5 Tonnen Gewicht wirkt er nicht schwerfällig, selbst in Kurven. Wenn man vom "Gas" geht, segelt der Wagen entkoppelt dahin (im Fahrmodus D) oder verzögert leicht (im Fahrmodus B) und gewinnt Energie zurück. Wäre dieser Effekt stärker, könnte man öfter aufs Bremsen verzichten. Vorbild wäre diesbezüglich der BMW i3, bei dem man das Bremspedal beinahe versiegeln könnte.

Hightech-Motorsteuerung für Golf GTE
Der Plug-in-Hybrid Golf GTE schafft nach wie vor 50 Norm-Kilometer ausschließlich mit seinem 102-PS-Elektromotor und ist dank 150-PS-Benziner auch für weitere Reisen gerüstet. Neuerdings zieht er Navi- und GPS-Daten heran, um die beiden Motoren besonders effektiv einzusetzen. Das Um- bzw. Zuschalten funktioniert harmonisch, einen sportlichen Gasfuß quittiert der Verbrenner aber mit gequält klingendem Hochdrehen. Dafür belohnt er unempfindliche Fahrer immerhin mit sportlichen Fahrleistungen: 204 PS Systemleistung und 350 Nm Systemdrehmoment ermöglichen einen Standardsprint von 7,6 Sekunden.

Mehr PS für GTI und R
Weil Vollgas zu ihrer Lebensaufgabe gehört, gehen die echten Sportler musikalischer zu Werke. Vor allem der Golf R, der sein serienmäßiges Leistungsplus von zehn PS mit der optionalen Titan-Auspuffanlage von Akrapoviè besonders emotional in Szene setzt. Allein dieser Name ist Musik in den Ohren von Motorradfahrern und könnte sie neugierig machen auf ein vierrädriges Abenteuer. Wer es ganz ernst meint, bestellt die rennstreckentaugliche Performance-Bremsanlage dazu.

In Sachen Drehmoment gibt es eine Besonderheit beim Golf R: Mit Doppelkupplungsgetriebe ist er stärker. Ist der Kompaktsportler mit dem manuellen Sechsgangetriebe ausgestattet, stemmt sein Turbo-Vierzylinder "nur" 380 Nm bei 2000/min, während mit Siebengang-DSG bis zu 400 Nm anliegen. Das äußert sich auch in einem unterschiedlichen Sprintwert: 5,1 Sekunden handgeschaltet, 4,6 Sekunden mit Automatik (Variant 4,8 Sekunden, nur mit DSG erhältlich).

Durchschnittlich Ambitionierten ist das egal, sie sind mit dem auf 245 PS erstarkten VW Golf GTI Performance - immerhin der stärkste Serien-GTI aller Zeiten - bestens bedient und brauchen nicht nach dem R zu schielen. Der Standard-GTI erhält die Leistungsangabe des bisherigen Performance-GTI: 230 PS.

Volkswagen legt auch bei der Ausstattung was drauf. Alle hier Genannten haben jetzt serienmäßig das Active Info Display genannte digitale Tacho-Display sowie LED-Scheinwerfer, alle außer e-Golf und Variant verfügen über Laufblinker in den LED-Heckleuchten.

Die zusätzlichen Extras lässt sich VW logischerweise bezahlen, daher kostet etwa der Golf R fast 4000 Euro mehr als bisher, er ist ab 51.890 zu haben. Der GTI kommt auf 36.990, die Performance-Variante auf rund einen Tausender mehr. Mindestens 40.900 werden für den GTE fällig, während der Händler für den e-Golf 37.990 Euro verlangt.

Für den e-Golf gibt es bis zu 4300 Euro Förderung (1650 Euro für den GTE) - was wiederum gut ist für die Reichweite des Bankkontos.

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(Bild: kmm)



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