Von SUV bis Hypercar

Zehn Premieren-Highlights der IAA 2017

Motor
23.07.2017 17:10

Die kommende IAA (14. bis 24. September) ist nicht nur aus deutscher Sicht das Automessen-Highlight 2017. Insbesondere die europäischen Hersteller werden eine ganze Reihe automobiler Stars ins Frankfurter Scheinwerferlicht rollen. Wie viele Premieren es genau zu feiern gibt, wissen wir noch nicht. Auf zehn diese Neuheiten darf man sich aber besonders freuen.

(Bild: kmm)

Audi A8
Technisch haben die Ingolstädter die vierte Generation ihrer Top-Baureihe auf ein eindrucksvolles Niveau gehoben. Vor allem bei den autonomen Fahrkünsten dringt der A8 in neue Sphären vor. So soll die Oberklasse-Limousine künftig bis 60 km/h vollautomatisch fahren und auch auf Knopfdruck selber einparken können. Zudem gibt es ein 48-Volt-Bordnetz, über 40 Assistenten, ein neues Hightech-Fahrwerk sowie ein neues Bedienkonzept mit vielen Displays und wenig Knöpfen. Bei den Motoren bleibt der A8 weitgehen konventionell. Ein prestigereicher W12 wird wieder zu haben sein, aber auch ein Plug-in-Hybridantrieb, der 50 Kilometer rein elektrischer Reichweite erlaubt.

BMW X3
Der SUV-Boom nimmt kein Ende. Entsprechend pflegt BMW sein großes Modellangebot und stellt auf der IAA die nunmehr dritte Generation des X3 vor. Diese kommt weitgehend konventionell vorgefahren, gibt sich allerdings schnittiger, leichter und aerodynamischer als bisher. Der Innenraum bietet viel Komfort, einen 10,2 Zoll großen Touchscreen sowie einen von 550 auf 1.600 Liter erweiterbaren Kofferraum. Das Motorenangebot umfasst Benziner und Diesel mit einem Leistungsspektrum von 184 bis 360 PS. Neue Assistenzsysteme und neue Online-Funktionen sorgen für mehr Sicherheit und Komfort.

Jaguar E-Pace
Bei Jaguar hat sich der Einstieg ins SUV-Segment ziemlich ausgezahlt. Nach dem F-Pace bringen die Briten nun mit dem E-Pace einen kompakten Hochbeiner auf den Markt. Dieser bietet ein hochauflösendes Head-up-Display, vier 12-Volt-Ladeanschlüsse, fünf USB-Buchsen und einen WLAN-Hotspot. Bei den Sicherheitssystemen gibt es Notbremsassistent, Verkehrszeichenerkennung und Abstandtempomat. Das Kofferraumvolumen beträgt mindestens 577 Liter und lässt sich auf bis zu 1.234 Liter erweitern. Für den mindestens 37.000 Euro teuren E-Pace werden Benziner und Diesel mit 150 bis 300 PS zur Wahl stehen.

Kia Stonic
Den Ausbau seiner SUV-Palette setzt Kia auf der IAA nach unten fort. Mit dem Stonic kommt ein Modell für den Einsatz im Großstadtdschungel. Der 4,20 Meter kurze Neuling bietet ein aufregendes Design und eine abwechslungsreiche Farbpalette. Mit einem über 350 Liter großen Kofferraum ist der Fünftürer zudem alltagstauglich. Der Stonic lässt sich mit einem zeitgemäßen Infotainmentsystem, Kollisionsverhinderer oder LED-Scheinwerfern ausrüsten. Neben einem 110 PS starken Diesel stehen noch drei Benziner mit 84, 99 oder 120 PS zur Wahl. Die Verbräuche liegen zwischen 4,2 und 5,5 Liter.

AMG Hypercar
Auf der IAA wird Mercedes-Tochter AMG ihr langerwartetes Hypercar vorstellen. Der Supersportwagen mit Formel-1-Technik soll allerdings erst 2019 auf den Markt kommen. Als Antrieb dient dem zunächst "Project One" getauften Boliden ein nur 1,6 Liter großer V6-Motor, wie er auch in der Formel 1 genutzt wird. Dazu gesellen sich drei E-Motoren, um verschiedene Antriebskonfigurationen zu ermöglichen. Wenn alle Triebwerke volle Kraft geben, wird die Leistung über 1000 PS liegen. Maximal 300 Einheiten sollen gebaut werden. Wer unter den Kunden sein will, sollte vorsichtshalber schon mal rund 2,5 bis 3 Millionen Euro bereithalten.

Mercedes X-Klasse
Deutlich weniger, nämlich nur rund 40.000 Euro kostet die neue Mercedes-X-Klasse. Das Pick-up-Modell mit viel Technik vom Nissan Navara soll vor allem in Schwellenländern um die Gunst der Kunden buhlen. Robust, geländegängig und vielseitig einsetzbar ist der über 5,30 Meter lange Allradriese. Da es sich um einen Mercedes handelt, bietet der Kleinlaster zugleich ein gehobenes Komfortniveau. Neben etwas Premium-Flair im Innenraum soll auch das Fahrwerk diesem Markenanspruch in besonderer Weise gerecht werden.

Opel Grandland X
Opel gehört künftig zu PSA. Folgerichtig zeigen die Rüsselsheimer auf der IAA mit dem Grandland X ein Modell auf Basis des Peugeot 3008 (wobei die Entwicklung noch aus der Zeit VOR dem Übernahme-Deal stammt). Im Vergleich zum Franzosen-SUV ist das Opel-Pendant mit 4,48 Meter um drei Zentimeter länger. Diverse Charakterlinien verleihen dem Grandland X ein schickes und sportliches Erscheinungsbild. Unter anderem das Markenemblem im Kühlergrill und das LED-Doppelschwingen-Motiv in den Scheinwerfern zeigen die Opel-Markensprache. Im Innenraum ist Platz für bis zu fünf Personen. Der 514 Liter große Kofferraum kann auf 1652 Liter erweitert werden. Die Basisversion mit 130 PS starkem Benziner ist ab 22.190 Euro bereits bestellbar.

Porsche Cayenne
In Frankfurt wird Porsche die dritte Generation des SUV-Modells Cayenne vorstellen. Das Schiff orientiert sich optisch an der schnittigen Linie des Macan. Zudem soll der Allradler deutlich abspecken. Antriebsseitig werden Sechs- und Achtzylinder mit bis zu 600 PS erwartet. Auch eine Version mit Hybridantrieb gilt als gesetzt. Auf Dieselmotoren könnte der Sportwagenhersteller beim kommenden Cayenne möglicherweise verzichten.

Skoda Karoq
Nach dem Kodiaq lässt Skoda auf der IAA noch den kompakten Bruder Karoq vom Stapel laufen. Das neue SUV-Modell, ein enger Verwandter des Seat Ateca, wird Nachfolger des betagten Skoda Yeti. Der fast 4,40 Meter lange Fünftürer wird mit konventionellen Diesel- und Benzinmotoren mit 115 bis 190 PS zu haben sein. Zum Marktstart wird es den Karoq zunächst in höherwertigen Ausstattungen geben. Später folgt die Basisversion.

VW T-Roc
Bei VW wachsen nicht nur die Modelle, sondern auch die SUV-Palette. So feiert außerdem der T-Roc auf der IAA Weltpremiere. Der kompakte Hochbeiner auf Golf-Basis soll die künftige Lücke zwischen einem Polo-SUV (ab 2018) und dem Tiguan schließen. Damit ist der T-Roc das entsprechende Pendant zum Audi Q2, mit dem er auch technisch eng verwandt ist. Wohl noch 2017 wird der kleine SUV in Deutschland auf den Markt kommen.

(SPX)

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(Bild: kmm)



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