Alles blüht

Aktuelle Trends und Tipps zum Frühlingserwachen

Wohnkrone News
28.04.2017 08:24

Die Gartensaison 2017 ist eröffnet: Die wohnkrone präsentiert Ihnen aktuelle Trends und wertvolle Tipps für den Frühling!

Mit Staunen beobachten wir jedes Jahr, wie der Frühling aus winterkahlen Ästen sein frisches Grün treibt, fast über Nacht. Krokusse, Narzissen und Forsythien blühen, überall sprießt Leben hervor. Die warmen Tage ziehen in den Garten. Dort gibt es jetzt viel zu tun.

Der Garten erwacht aus dem Winterschlaf, und unaufhaltsam regt sich neues Leben im Boden. Rasch steht fest, was der Garten braucht: Da schreien die Rosen nach einem Rückschnitt, dort will das Laub entfernt werden, hier muss Unkraut weg und da am Sitzplatz muss der Kärcher ran. Sind die Gartengeräte schon fit gemacht? So wie sich jedes Jahr die Mode neu präsentiert, will auch der Garten in neuem Kleid erscheinen - und sei es nur mit ein paar Accessoires, neuen Töpfen, frischen Pflanzen, der Anschaffung eines Hochbeets vielleicht.

Man informiert sich: Was gibt es neu am Markt? Welche Ideen lassen sich kostengünstig umsetzen? Was wollen die Kinder? Ein Besuch in den Gartencentern lohnt sich, denn hier zeigt sich der Trend des neu begonnenen Gartenjahres. Der Frühling will sichtbar im Haus und Garten einziehen und dazu gehören Osterdekoration, frische Primeln, bunte Töpfe.

Die Gartentrends 2017
Der Garten ist nicht nur die Visitenkarte des Hauses, er wird immer mehr zum grünen Wohnzimmer, zum Zentrum für viele Freizeitaktivitäten. Dazu gehören Kochen und Grillen, Selbstversorgung mit biologischen Nahrungsmitteln, Basteln und Selbermachen, pflanzen von Nutzbäumen und Nutzobst zur Verwertung. Eine Mischung aus Naturverbundenheit und moderner Formensprache stellt sich ein - vor allem bei jungen Menschen: Gebrauchtes wird wiederverwertet, aus alten Paletten entstehen Wände, Möbel und Hochbeete, Holz und Stein geben dem Naturgarten den Rahmen. Stauden und Kräuter überborden pastellfarbene Gefäße.

Der Trend geht zum Design mit natürlichem Material, individuell und originell. Selbst ernten ist beliebt, man traut sich, Ungewöhnliches auszuprobieren: Erdapfelanbau in alten Autoreifen, Sommerblumen in hochgestellten Paletten, frischer Salat mitten im Blumenbeet oder eine neue Feuergrillstelle, an deren Rand zersägte Baumstämme als Hocker umfunktioniert werden. Zurück zur Natur ohne Gift, heißt die Devise. Produkte aus der Heimat haben Vorrang - ohne lange Transportwege, möglichst biologisch und nachhaltig produziert.

Bodenschatz
Rasen-Pflege: Eine alte Bauernregel besagt: "Ist im April es feucht und nass, füllt das dem Bauern Scheun und Fass." Tatsächlich braucht der Rasen jetzt viel Feuchtigkeit, damit das Wachstum in Schwung kommt. Aber: Zuerst muss er entlüftet werden! Denn über den Winter hat sich Filz und Moos angesammelt, der Boden ist verdichtet und an manchen Stellen haben sich kahle Flecken gebildet.

Beerenobst wie Erdbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren können im Trog auf der Terrasse gepflanzt werden und sind neben Kräutern wichtiger Bestandteil des "Naschgartens". Dabei rangieren Erdbeeren an oberster Stelle. Wer sie anbaut, sieht schnell den Erfolg. Die Pflanze des Waldes liebt gut durchlüftete, leicht saure Böden und gedeiht im Trog oder Hochbeet hervorragend. Ist viel Licht und Sonne vorhanden, fruchtet sie bald. Mischen Sie immertragende Sorten mit Walderdbeeren! Um ein Faulen der Früchte zu vermeiden, wird mit Stroh gemulcht.

Himbeeren sind ebenfalls leicht zu kultivieren. Topfhimbeeren tragen schon im ersten Jahr. Brombeeren brauchen ein Klettergerüst und sind ein dichter Sichtschutz auf Balkonen. Hübsche Ribislhochstämmchen können im Topf gezogen werden, windgeschützt und sonnig. Rote, schwarze und weiße Ribisl werden gleich vom Strauch gepflückt, sie können im Trog zu Gräsern oder Sträuchern untergepflanzt werden.

Mit einem Vertikutierer sorgen wir für einen gelungenen Neustart des Rasens: Der Boden wird durch die scharfen, rotierenden Messer eingeschnitten, der alte Filz herausgeholt und das Moos weitgehend entfernt. Vertikutieren Sie nicht, wenn der Rasen zu trocken ist! Etwas Feuchtigkeit im Boden ist die Voraussetzung dafür, dass die Rasengräser nach der Belüftung schnell wachsen. Daher: Am leicht angefeuchteten Boden mit dem Vertikutierer arbeiten, am besten an einem wärmeren Tag. Danach rechen Sie die Rasenfläche ab.

Mein Tipp: Im Schachbrettmuster vertikutieren! Belüften Sie Ihren Rasen erst in der Längsrichtung, dann in der Querrichtung. Diese Methode entfernt sicher allen Rasenfilz und Moos.

Rasen düngen: Rasenflächen leiden oft unter akutem Nährstoffmangel, da die Gräser dem Boden ständig Nährstoffe entziehen. Wenn die Forsythien blühen und das Gras zu wachsen beginnt, steht Düngen am Programm.

Bringen Sie den Dünger am besten mit einem Streuwagen aus, denn das garantiert eine gleichmäßige Verteilung auf der Fläche. Die Auswahl der Rasendünger ist groß. Hier kann sich der Gartenbesitzer im Fachhandel vom geschulten Personal Auskünfte einholen. Halten Sie sich an die Angaben, die auf der Düngerpackung stehen. Eine Überdosierung führt leicht zu Verbrennungen des Rasens. Nach dem Düngen muss gewässert werden.

Hier gibt es eine Regel, die für die Wachstumsperiode gültig ist: Es sollte so viel Wasser ausgebracht werden, dass der Boden bis in eine Tiefe von 15 cm durchfeuchtet wird. Das sind circa 15 bis 20 Liter Wasser pro Woche und Quadratmeter. Benetzen Sie den Rasen nur oberflächlich, so verdunstet das Wasser schnell und gelangt nicht zu den Wurzeln der Gräser, die in einer Tiefe von 15 Zentimeter liegen.

Rasen-Nachsaat
Kahle Stellen im Rasen kann man durch eine Nachsaat reparieren: die Rasenglatze abrechen oder vertikutieren, 2-3 Zentimeter frische Erde aufbringen und eine Samenmischung für die Nachsaat aufstreuen. Danach mit den Füßen gut andrücken, um ein Wegschwämmen des Samens zu verhindern.

Der Garten im April
Pflegen:
Die Nutzbeete oder Hochbeete für Gemüse werden jetzt gereinigt, umgegraben und aufgelockert, das Unkraut kommt raus. Für späteres Wachstum hilft Kompost oder ein Bodenaktivator, der wichtige Nährstoffe und Mikroorganismen enthält. Ab Mitte bis Ende April kommen die Gemüsepflanzen in den Boden. Ein Frostschutzvlies für eventuelle Spätfröste sollte man sich besorgen, damit die jungen Pflanzen keinen Schaden nehmen. Kletterpflanzen brauchen eine Starthilfe mit Bastschnüren.

Schneiden: Beim Rückschnitt von Blütensträuchern gilt folgende Regel: Die Frühlingsblüher wie Palmkätzchen, Flieder, Spirea, Forsythie, Schneeball, Zierkirschen oder Felsenbirne werden erst nach der Blüte zurückgeschnitten! Die Sommerblüher wie Sommerflieder, Hibiskus, Weigelie usw. können noch bis Mitte April geschnitten werden. Heckenpflanzen wie Thujen, Zypressen, Hainbuchen oder Buchs sollten Anfang April in Form gebracht werden. Der Schnitt an Rosen sollte zum Zeitpunkt der Forsythienblüte erfolgen, ist aber bis Mitte April möglich. Rosenschnitt nicht in den Kompost geben!

Vorbeugen: Im April werden auch die lästigen Schnecken wieder aktiv. Das feuchtwarme Wetter mögen sie gerne ebenso wie die frischen Triebe am jungen Grün. Neben biologischem Schneckenkorn gibt es jetzt multifunktionale Schneckenfallen, die im Umkreis von 30 Metern wirken. Vorbeugemaßnahmen gegen Nacktschnecken sind im April ratsam. Durch Pflanzenstärkung mit kieselsäurehaltigen Emulsionen können Sie das Gewebe der Pflanzen festigen. Das macht die Pflanzen weniger anfällig gegen Schädlinge.

Angelika Starkl, wohnkrone.at

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