Erpressungsgefahr

Cybermafia verkauft Patientendaten für wenige Cent

Web
27.10.2016 12:28

Gestohlene Patientendaten werden im Internet laut einer Studie zum Teil schon für wenige Cent verkauft. Die IT-Sicherheitsfirma Intel Security fand im Netz in einer Untersuchung Angebote zwischen drei US-Cent und 2,42 Dollar pro Datensatz. Die Daten könnten unter anderem verwendet werden, um die Patienten zu erpressen.

Sie würden meist in großem Stil bei Einrichtungen aus dem Gesundheitswesen entwendet, hieß es in dem Bericht mit einem starken Fokus auf die USA. So sei ein einem Fall eine Datenbank mit 397.000 Personen aus Atlanta in den USA angeboten worden.

Auch, wenn die Preise zunächst gering erscheinen: Mit der Preisspanne würden Patientendaten teurer als viele andere gestohlenen Informationen verkauft, betonte Intel Security.

Was Cyberkriminelle mit den Patientendaten anfangen können, erklärt Christian Mairoll, der Chef des österreichisch-neuseeländischen IT-Sicherheitsunternehmens Emsisoft. Mairoll kürzlich im krone.at-Interview: "Ich würde darauf tippen, dass Erpressungsversuche mit Veröffentlichung gestohlener Daten zunehmen werden. Beispiel: Ein Hacker klaut Gesundheitsdaten eines Krankenhauses und fordert Schutzgeld von Patienten, um diese nicht zu veröffentlichen."

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