Ryzen 7 1800X

Erste Tests: AMD kann’s wieder mit Intel aufnehmen

Elektronik
06.03.2017 12:01

Nach Jahren der Aufholjagd hat der Prozessorhersteller AMD erstmals seit langem einen neuen Prozessor veröffentlicht, der eine echte Konkurrenz für die CPUs des größeren Rivalen Intel darstellt. AMDs neue Chips sollen laut Hersteller Leistung auf Core-i7-Niveau liefern, dabei aber deutlich günstiger als die Konkurrenz sein. Erste Tests der neuen Chips legen nahe, dass das stimmt.

Beim deutschen IT-Magazin "PC Welt" lobt man die neuen AMD-Chips nach dem ersten Test. Das Top-Modell Ryzen 7 1800X biete konkurrenzfähige Leistung am Niveau eines Intel Core-i7, koste aber mit 560 Euro deutlich weniger als starke i7-CPUs. Das Preis-Leistungsverhältnis sei damit unschlagbar, was die Tester auch mit einer Auszeichnung für den attraktiven Preis würdigen.

Vereinzelt - etwa bei der Spiele-Leistung - sei der neue AMD-Chip zwar nicht ganz so potent wie die Konkurrenz von Intel, das könnte sich aber künftig mit optimierter Software und neuen Treibern ändern. Aber schon jetzt sei der Mix aus hoher Leistung, niedriger Betriebstemperatur und einem erschwinglichen Preis ein attraktives Argument für die neuen AMD-Chips.

Leistungssprung gegenüber "Bulldozer" enorm
Gelobt wird der neue AMD-Chip auch beim IT-Portal "Golem". Der Leistungssprung von den Chips der Vorgängergeneration "Bulldozer" zu Ryzen sei enorm. Manch eine Anwendung, die alle acht Kerne des 3,6 Gigahertz (Turbo: 4) schnellen Prozessors nutze, laufe doppelt so schnell wie früher.

Zwar profitieren nicht alle Anwendungen gleichermaßen - Programme, die vor allem einzelne Kerne belasten, zeigen keine so großen Leistungssprünge -, alles in allem sei der Chip aber ein attraktives Paket. Zumal die Mehrkern-Leistung etwa bei Games künftig an Bedeutung gewinnen dürfte.

"AMD meldet sich eindrucksvoll zurück"
Ein ähnliches Fazit zieht auch das renommierte Computermagazin "c't". AMD melde sich mit seinem neuen Chip eindrucksvoll zurück und biete gerade bei Anwendungen, die mehrere Rechenkerne belasten, für 560 Euro Leistung, die bei Intel rund 1000 Euro kosten würde.

Der Ryzen 7 1800X sei dadurch insbesondere für Nutzer interessant, die 3D-Grafiken rendern oder Videos kodieren. Dass die Einzelkernleistung nicht ganz am Niveau von Intel liegt, kritisieren zwar auch die Tester von "c't". AMD liege hier aber auch nicht mehr so abgeschlagen hinter Intel, wie dies bei früheren Prozessorgenerationen noch der Fall war.

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