MWC 2017

HTC U: “Effektlack”-Smartphone im Messe-Kurztest

Elektronik
28.02.2017 07:40

Während die Konkurrenz die Mobilfunkmesse Mobile World Congress in Barcelona nutzt, um ihre neuesten Smartphones vorzustellen, hat der taiwanesische Smartphone-Pionier HTC sein neues Top-Smartphone HTC U Ultra rechtzeitig zur Messe schon im Handel. Wir haben uns den ersten Handy-Hochkaräter des Jahres 2017 in Barcelona schon einmal angesehen.

Während sich Alu als Gehäusematerial langsam zum herstellerübergreifenden Standard bei Oberklasse-Smartphones zu entwickeln scheint, hat HTC bei seinem in den zwei Varianten "Play" und "Ultra" verfügbarem neuen Top-Smartphone mit dem griffigen Namen U ein gänzlich neues Gehäusematerial gewählt: In Form gepresstes und an den Kanten abgerundetes Glas, in dem Farbpartikel eingeschlossen wurden.

Das verleiht dem in verschiedenen Farben erhältlichen Gerät einen recht einzigartigen Look, der ein wenig an Effektlack für Autos erinnert, macht es allerdings durch die spiegelnde Rückseite auch anfällig für Fingerabdrücke. Davon abgesehen macht das Gerät - wir haben uns die 5,7 Zoll große Ultra-Variante mit 2560 mal 1440 Pixeln Auflösung angesehen - einen ausnehmend hochwertigen Eindruck. Das Gehäuse ist hinreichend steif, unsaubere Spaltmaße oder dergleichen haben wir im Messe-Kurztest nicht erblickt.

Zweitdisplay und lichtstarke Kamera
Neben seinem Gehäusematerial hat das HTC U Ultra noch eine zweite Besonderheit: ein Zweitdisplay oberhalb des Primärbildschirmes, das - auf Wunsch auch dauerhaft aktiv - Benachrichtigungen, die Lieblingskontakte oder Infos wie die Uhrzeit anzeigt. Das erinnert ein wenig an Doppelbildschirm-Smartphones, wie man sie auch beim südkoreanischen Hersteller LG schon gesehen hat, hinterließ auf der Messe aber jedenfalls einen praktischen Eindruck.

Ebenfalls positiv fiel die lichtstarke (F/1.8) 12-Megapixel-Kamera des HTC U Ultra auf. Sie knipste selbst am nicht optimal beleuchteten HTC-Messestand scharfe und rauscharme Bilder und überraschte überdies mit ihrem flotten Scharfstellen dank Laser-, Kontrast- und Phase-Detection-Autofokus. Der optische Bildstabilisator soll Verwackler unterbinden, für Selfie-Fans gibt es eine 16-Megapixel-Frontkamera, die im Zwielicht eine "Ultrapixel"-Funktion anbietet, mit der man die Auflösung zugunsten der Lichtstärke reduzieren kann.

Aktuelle Hardware, gute Ausstattung
Am generellen Arbeitstempo des Android-7-Smartphones ist dank schnellem Qualcomm Snapdragon 821 und vier Gigabyte RAM nichts zu bemängeln, an der Funkausstattung ebenfalls nicht. Mit 64 Gigabyte Flash-Speicher und microSD-Kartenslot sollten alle Speicherplatzbedürfnisse befriedigt werden, gut gefiel uns im Kurztest überdies das reduzierte Android-Interface, bei dem HTC großzügig auf App-Doubletten und Bloatware verzichtet, andererseits mit einem - erst später per Update erscheinenden - Assistenten lästige Alltagsaufgaben automatisieren will.

Wie sich der in der Praxis schlägt und wie weit das HTC U Ultra mit seinem 3000-Milliamperestunden-Akku in puncto Laufzeit kommt, muss allerdings erst ein ausführlicherer Test unter Realbedingungen zeigen.

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