Studie aus den USA:

Junge Männer spielen lieber “WoW” als zu arbeiten

Web
05.07.2017 12:12

Eine Studie des US-amerikanischen Wirtschaftsforschungsinstituts National Bureau of Economic Research stellt jungen Männern der Gegenwart ein schlechtes Zeugnis aus, wenn es um ihre Produktivität geht. In der Studie heißt es nämlich, dass sie deutlich weniger arbeiten als noch im Jahr 2000 - und die Arbeitszeit in Online-Welten wie dem "World of Warcraft"-Schauplatz Azeroth versickert.

Das Institut hat laut einem Bericht der "New York Times" untersucht, wie sich die Zeit, die der durchschnittliche Mann im Jahr mit Arbeit verbringt, entwickelt hat. Vor allem unter jungen Männern sei dabei ein Rückgang der produktiv genutzten Zeit aufgefallen.

Vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2015 soll die Zeit, die sie im Jahr mit Arbeit verbringen, um 203 Stunden zurückgegangen sein. Unter älteren Männern ist dieser Rückgang nicht so signifikant. Probanden zwischen 31 und 55 Jahren haben im selben Zeitraum "nur" 163 Stunden Arbeitszeit verloren.

Bessere Games verschlingen mehr Zeit
Als Grund für den Rückgang orten die Studienautoren unter anderem den Computer. Junge Männer verbringen laut der Studie heute deutlich mehr Zeit mit Computerspielen und anderen Tätigkeiten wie Surfen und sozialen Medien. Vor allem der Zeitaufwand für Computerspiele sei aber gestiegen - von etwa zwei Stunden Anfang der 2000er auf 3,4 Stunden pro Woche im Jahr 2015.

Der Anstieg hängt nach Ansicht der Forscher damit zusammen, dass Spiele immer besser werden. Gerade Online-Rollenspiele wie "World of Warcraft", in die Spieler enorm viel Zeit investieren können, locken junge Männer häufiger vor den Bildschirm. Bei Frauen beobachte man zwar auch einen Anstieg der mit Videospielen verbrachten Zeit, allerdings sei dieser weniger stark als bei jungen Männern.

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