Preisvergleich zeigt

Online-Shop nicht immer günstiger als Filiale

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21.08.2017 10:51

Wer Unterhaltungselektronik online oder im Geschäft kaufen möchte, sollte vorher genau die Preise vergleichen - denn diese können für ein und dasselbe Produkt zwischen Online-Shop und Filiale mitunter ziemlich unterschiedlich sein, wie ein aktueller AK-Preisvergleich im Netz und im Geschäft anhand von 100 Stichproben bei drei Elektromärkten zeigt.

Konkret zeigt der Preismonitor: Bei ein und demselben Produkt war teilweise der Online-Shop billiger, teilweise die Filiale. So waren 22 von 100 Stichproben bei Saturn im Online-Shop um bis zu knapp 30 Prozent billiger als im Geschäft, 19 im Online-Shop um bis zu 27 Prozent teurer als im Geschäft. So fanden die AK-Tester etwa ein Notebook, das online um 200 Euro billiger (minus 17 Prozent) war als im Geschäft. Eine Waschmaschine wiederum war online um 150 Euro teurer (plus 27 Prozent) als im Geschäft.

Bei Media Markt gab es ebenfalls viele Preisdifferenzen zwischen Online-Shop und Filiale. Zehn Produkte waren im Online-Shop um bis zu 33 Prozent teurer als im Geschäft, 28 dagegen online um bis zu 20 Prozent billiger als im Geschäft. Bei Conrad gab es die wenigsten Preisdifferenzen zwischen Online-Shop und Filiale: Neun Produkte waren im Online-Shop teurer, eines billiger als in der Filiale.

"Eigenständige Preisgestaltung"
Nach den Gründen dafür befragt, hieß es bei Saturn: "(…) Zu den Aufgaben des Geschäftsführers zählt unter anderem die eigenständige Produkt- und Preisgestaltung, wodurch es zu unterschiedlichen Sortimenten und Preisen in den Regionen und in den Märkten kommen kann. Der Online-Shop ist ebenso wie ein eigenständiger Markt zu sehen, der ein eigenes Sortiment mit eigenen Angeboten führt."

Eine ähnliche Antwort gab es auch seitens Media Markt: "(…) Alle 35 Standorte und der Online-Shop haben die Möglichkeit, unabhängige Aktionen umzusetzen. (…) Es ist in der Struktur unseres Unternehmens begründet, dass einzelne Standorte bzw. der Online-Shop als eigenständige Organisationseinheiten selbst Angebote definieren und Aktionspreise festlegen können und damit etwa auf regionale oder lokale Gegebenheiten reagieren. Wir schaffen damit zudem eine Basis für ein besonders großes Angebotsfeld mit einer Vielzahl an Aktionen. Daher kann es auch zu Preisunterschieden zwischen stationären Angeboten und unseren Online-Angeboten kommen."

Von Conrad gab es laut Arbeiterkammer bislang keine Stellungnahme.

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