Einfache Regeln

Sicher unterwegs im Netz – so geht’s

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08.01.2017 09:00

Ob Datendiebstahl, Ransomware oder Phishing: Gefahren gibt es viele im Netz. Oft hilft allerdings schon das Befolgen einfacher Regeln, um sich dagegen zu wappnen und zu schützen. krone.at verrät Ihnen, worauf Sie achten sollten.

Virenschutz und Updates
Eine Virenschutz-Software für Computer, Tablet und Smartphone ist unerlässlich. Solche Programme gibt es kostenlos oder für wenig Geld. Aufschluss darüber, welche Programme auch wirklich zuverlässigen Schutz bieten, geben beispielweise die Untersuchungsergebnisse der unabhängigen Experten von AV-Test.

Der beste Virenschutz nützt jedoch nichts, wenn er nicht regelmäßig aktualisiert wird. Das gilt auch für alle anderen verwendeten Programme, Browser und das Betriebssystem. Hilfe dabei leistet etwa die Gratis-Software "Personal Software Inspector", indem sie automatisch nach verfügbaren Updates Ausschau hält. Diese dienen in vielen Fällen dem Schließen von Sicherheitslücken und sollten möglichst umgehend installiert werden.

Für den Computer wird zudem empfohlen, eine Firewall zu installieren - beispielsweise die kostenlose von ZoneAlarm. Und: Programme und Apps, die nicht gebraucht werden, sollten deinstalliert/gelöscht werden - dann stellen sie auch kein schlummerndes Risiko mehr dar.

WLAN, Bluetooth und Standortdienste
Auch WLAN und Bluetooth sollten - das gilt insbesondere für Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets - bei Nicht-Gebrauch deaktiviert werden. Das spart nicht nur Akku, sondern verhindert zudem, dass sich Dritte beispielweise über öffentliche WLAN-Hot-Spots oder ungesicherte Bluetooth-Verbindungen Zugang zu dem Gerät verschaffen.

Auch die GPS-Funktion, die den eigenen Standort übermittelt, sollte grundsätzlich ausgeschaltet sein. Der Standort wird auch dann permanent übermittelt, wenn keine App genutzt wird, für die die GPS-Funktion nötig ist; ist die GPS-Funktion jedoch aktiviert, wird dagegen ständig ein Bewegungsprofil erstellt, das so einiges über den Tagesablauf oder den Arbeits- und Wohnort des Besitzer verrät, warnen Verbraucherschützer.

E-Mails und Spam
Vorsicht und vor allem eine gehörige Portion Misstrauen sind auch bei den E-Mails geboten - Stichwort: Phishing. Links oder Dateianhänge zweifelhafter Mails sollten auf keinen Fall geöffnet werden. Und damit erst gar kein Spam im Posteingang landet, sollten Mail-Adressen nicht einfach in Foren, Blogs oder sozialen Netzwerken veröffentlicht werden, weil Internet-Kriminelle dort gezielt auf die Suche gehen.

Schlüpft doch einmal eine Nachricht durch, überprüfen Sie, ob Ihnen der Absender vertraut ist und fragen Sie notfalls bei diesem persönlich nach. Für Schreiben von Banken gilt: Diese verlangen niemals per Mail Auskunft über etwa TANs oder das Login zum Online-Banking.

Noch ein Tipp: Wenn Sie sich das Leben leichter machen wollen, löschen Sie eine durch den Filter gerutschte Spam-Mail nicht gleich, sondern markieren Sie diese zunächst als Spam oder verschieben Sie sie in den Spam-Ordner. So werden die persönlichen Spam-Filter im E-Mail-Postfach quasi trainiert.

Passwort
Ein sicheres Passwort ist der beste Schutz vor unerwünschten Eindringlingen. Empfohlen werden "unratbare" Kombinationen aus Klein- und Großbuchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen. Je länger und individueller es ist, desto schwieriger ist es zu knacken. Namen und wichtige Lebensdaten wie der Geburtstag sind dagegen tabu, einfachste Passwörter wie 123456 ebenfalls, wie die Liste der dümmsten Passwörter zeigt.

Wer auf Nummer sichern gehen möchte, verwendet zur Erstellung eines Passworts einen Kennwortgenerator wie jenen des Sicherheitsspezialisten Norton. Für die anschließende Verwaltung der verschiedenen Logins empfehlen sich sogenannte Passwort-Manager oder -safes, welche die Codes verschlüsselt auf Festplatte oder USB-Stick speichern. Beliebt ist etwa die Open-Source-Software KeePass.

Auf dem Smartphone ist ein Sperrbildschirm das Mindeste - ob mit Passwort, Zahlen-PIN, Muster oder Fingerabdruck. Prinzipiell gilt: Für unterschiedliche Dienste sollten auch unterschiedliche Passwörter verwendet werden. Wird dann eines geknackt, bleiben andere Accounts davon unberührt und sicher.

Backup
Aller Sicherheitsmaßnahmen zum Trotz kann es vorkommen, dass Daten abhandenkommen - sei es durch Diebstahl oder Verlust. Glücklich schätzen kann sich in diesem Moment, wer regelmäßig ein Backup der wichtigsten Daten (Dokumente, Fotos, Videos, Musik) gemacht hat - bevorzugt auf einer externen Festplatte oder notfalls auch in der Cloud (sicheres Passwort nicht vergessen!). Wie Sie Ihre Daten unter Windows sichern, erfahren Sie auf der Microsoft-Website.

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