Verkehrsbehörde

Tödlicher Tesla-Unfall: “Keine technische Ursache”

Elektronik
20.01.2017 06:14

Der erste tödliche Unfall mit einem Tesla im Autopilot-Modus hat den Ermittlungen der US-Verkehrsaufsichtsbehörde zufolge keine technische Ursache gehabt. Es sei kein Defekt in den Sicherheitssystemen des Autos einschließlich der Notbremsvorrichtung gefunden worden, erklärten das Verkehrsministerium in Washington und die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA am Donnerstag.

NHTSA-Sprecher Bryan Thomas sagte, bei dem tödlichen Unfall habe "eine Reihe menschlicher Faktoren" eine Rolle gespielt. So sei die Selbstfahrvorrichtung nicht so angewandt worden wie vorgeschrieben. Thomas kritisierte, dass diese als "Autopilot" vermarktet werde und Fahrer deshalb dazu verleiten könne, die Leistungsfähigkeit dieser Funktion zu überschätzen.

Es müsse klar gemacht werden, so thomas weiter, dass auch ein auf Selbstfahrfunktion eingestelltes Auto "die andauernde und volle Konzentration des Fahrers" erfordere. Der Fahrer müsse stets bereit zum aktiven Eingreifen sein, um einen Unfall zu verhindern. Die Technik müsse "mit Blick auf den unaufmerksamen Fahrer" weiterentwickelt werden, um Sicherheit zu gewährleisten.

So sieht Teslas Autopilot die Welt

Bei dem Aufsehen erregenden Unfall im Mai des vergangenen Jahres war der Fahrer des Tesla-Autos ums Leben gekommen. Sein auf Autopilot gestelltes Auto hatte nicht abgebremst, als ein Lkw vor ihm auf einer Kreuzung die Straße passierte. Das Unglück galt als erster tödlicher Unfall mit einem selbstfahrenden Auto. Die Untersuchung des tödlichen Unfalls habe ergeben, dass der Fahrer sieben Sekunden Zeit gehabt hätte, um nach Auftauchen des Lkw zu handeln, sagte Behördensprecher Thomas.

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