KI-Knarren

Kalaschnikow bringt Waffen das Denken bei

Elektronik
19.07.2017 09:20

Sie gilt als gefährlichste Waffe der Welt, weil sie so vielen Menschen den Tod gebracht hat: die Kalaschnikow. Doch das aus Sowjetzeiten stammende Schnellfeuergewehr vom Typ AK-47, das wegen seiner einfachen Handhabbarkeit weltweit auch bei Milizionären und Gangstern hoch im Kurs steht, ist in die Jahre gekommen. Das könnte sich bald ändern: Der russische Rüstungskonzern Kalaschnikow beabsichtigt, "in naher Zukunft" smarte Waffen auf den Markt zu bringen.

Wie eine Unternehmenssprecherin gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS ankündigte, plant Kalaschnikow "eine Reihe von Produkten", die "auf neuronalen Netzwerken basieren" und somit über Künstliche Intelligenz verfügen. Diese soll es den Waffen ermöglichen, vollautomatisch "Ziele zu identifizieren und Entscheidungen zu treffen".

Ein entsprechendes intelligentes "Kampfmodul" soll erstmalig auf dem Army 2017 Forum Ende August in Moskau vorgestellt werden. Ein Blick auf die offizielle Website der Rüstungsmesse zeigt, dass neue Technologien für die Branche zunehmend an Bedeutung gewinnen. Zu den Themen der Rüstungsschau zählen unter anderem Roboter, Virtual und Augmented Reality sowie Informationstechnologien und Cyber-Sicherheit.

Die Kalaschnikow AK-47 und ihre zahlreichen Modifikationen werden seit Jahrzehnten nicht nur in Russland, sondern von Armeen in rund 50 Staaten eingesetzt. Als junger Leutnant hatte Michail Kalaschnikow den Prototypen des Sturmgewehrs entwickelt und 1947 einen Wettbewerb der sowjetischen Waffenkonstrukteure gewonnen. Die sowjetische Armee setzte die Waffe von 1949 an ein. In der DDR war die Kalaschnikow die Standard-Waffe der Nationalen Volksarmee.

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