Früh übt sich

So bringen Sie Ihrem Kind das Sparen bei

Leben
25.03.2017 09:10

Kinder sollten bereits früh an den Gedanken des Sparens herangeführt werden. In jungen Jahren kann sich so eine gesunde Einstellung zum Thema Geld entwickeln, die Ihrem Kind dabei hilft, als Erwachsener seine Finanzen im Griff zu haben.

Natürlich ist für Kinder der Gedanke des Sparens etwas Neues: Es erfordert Überwindung, jetzt zu einem Verzicht bereit zu sein und sich dafür später etwas Größeres leisten zu können. Und genau das ist der Gedanke, an dem Sie ansetzen sollten. Dabei ist wichtig, dass Sie immer auf jene Zeithorizonte Bezug nehmen, die Ihr Kind schon fassen kann: Ein fünfjähriges Kind kann mit "Wenn du 18 bist" noch nichts anfangen.

Für Kleinkinder ist es Aufgabe der Eltern, das Geld, das von Verwandten oder Freunden für den Nachwuchs zu Geburtstagen oder anderen Anlässen geschenkt wird, sorgsam zu verwalten. Ein Kindersparbuch ist hier die beste Variante. Der richtige Zeitpunkt, dein Kind darüber zu informieren ist, wenn es begreift, welche Rolle Geld im Alltag hat und dass man für Geld arbeiten muss: In der Regel bekommen Kinder ab dem Volksschulalter ein kleines Taschengeld zur freien Verfügung. So lernt Ihr Kind, dass es sich mit dem Geld kleine Wünsche erfüllen oder Notwendigkeiten leisten kann.

Ab diesem Moment können Sie Ihr Kind langsam dazu erziehen, dass es mit seinem Geld haushaltet: Wenn es alles sofort für Süßigkeiten oder Krimskrams ausgibt, ist das Geld weg. Kommt es dann mit einem weiteren Wunsch auf Sie zu, sollten Sie die Konsequenz haben, dies zunächst abzulehnen, und ihm stattdessen erklären, dass es von seinem Taschengeld einen kleinen Teil auf die Seite legen sollte. Dadurch kommt mehr Geld zusammen und es kann sich den Wunsch selbst erfüllen. Das können Sie auch verstärken, indem Sie dem Kind anbieten den gesparten Betrag zu verdoppeln. So steigt die Motivation Ihres Kindes, auch wirklich durchzuhalten.

Sparen interessant machen!
Ein weiterer, ziemlich einfacher Trick, um Kindern das Sparen schmackhaft zu machen, ist eine tolle Sparkasse. Diese bekommen Sie meist von Ihrer Bank, aber auch in Papiergeschäften. Suchen Sie etwas Buntes, Lustiges aus. Die meisten Kinder lieben Sparkassen, welche die Form von Tierfiguren haben. Aber auch Spardosen mit automatischer Münzsortierung sind sehr beliebt: Hier kann Ihr Kind beim Einwerfen von Münzen zusehen, wie diese von selbst in den richtigen Schacht purzeln. Wichtig ist, dass sie die Sparkassen selbst aufsperren können, denn die meisten Kinder lieben es, ihr "Vermögen" immer wieder selbst nachzuzählen und sind dann ganz stolz auf sich.

Auch können Sie für Ihr Kind ein eigenes kleines Sparbuch anlegen und mit ihm gemeinsam zur Bank gehen. Lassen Sie es sein erspartes Geld ruhig selbst dem Kassier übergeben und zeigen ihm nach der Buchung im Sparbuch, wie viel Geld es schon hat. Speziell für kleine Kinder ist dieser Schritt oft aber noch sehr abstrakt: Sie haben das Gefühl, dass ihr Geld weg ist, weil die Zahl im Sparbuch für sie nichts mehr mit den Münzen und Scheinen zu tun hat, die sie so mühsam auf die Seite gelegt haben. Erklären Sie Ihrem Kind dann, dass das Sparbuch ein Gutschein ist, weil die Bank auf das Geld aufpasst und ihm dafür eine Belohnung - die Zinsen - gibt. Es kann jederzeit mit dem Sparbuch zur Bank gehen und sein Geld einfordern.

Freiheit lassen
Wenn Ihr Kind genug gespart hat, um sich einen Wunsch zu erfüllen, sollten Sie dem nicht im Weg stehen, dadurch würden Sie nur seine Motivation gefährden auch weiterhin zu sparen. Unterstützen Sie es, indem Sie mit ihm gemeinsam einkaufen gehen und belohnen Sie seine Tüchtigkeit und Disziplin. Dann wird Ihr Kind auch gerne weitersparen.

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(Bild: kmm)



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