Stimmen zum Spiel

Goldtorschützin Nina Burger: “Richtig geil!”

Sport
18.07.2017 21:01

Erstmals bei der EM dabei und dann gleich ein Start nach Maß: Österreichs Fußball-Frauen setzten sich am Dienstag in Deventer zum Auftakt der Gruppe C im Duell zweier EM-Debütanten gegen die Schweiz verdient 1:0 (1:0) durch. Nina Burger avancierte im Stadion De Adelaarshorst zur Goldtorschützin. Der Traum vom Viertelfinale lebt damit für die Truppe von Teamchef Dominik Thalhammer mehr denn je. Hier gibt’s die Stimmen zu diesem historischen Erfolg!

Dominik Thalhammer (ÖFB-Trainer): "Der Spirit war genial. Wir wollten das mehr als die Schweizer. Wir waren aggressiver, vor allem in der ersten Halbzeit immer einen Schritt schneller. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Das war ein historischer Erfolg heute. Wir dürfen nicht abheben und müssen weiter arbeiten. Aber der Auftakt war einfach genial. Wir wussten, dass wir selbstbewusst spielen müssen. Heute ist vieles von dem aufgegangen, was wir uns vorgenommen haben.

Wir wollten situativ höher auf die Schweizer gehen, wussten aber auch, dass wir dieses Tempo nicht 90 Minuten gehen können. Am Ende sind unsere Kräfte geschwunden. Da hätte am Schluss immer etwas passieren können. Die Schweizer haben mit vielen hohen Bällen agiert. Jetzt geht es weiter darum, uns auf Frankreich einzustellen. Die sind spielerisch noch einmal zwei Stufen höher. Wir denken von Spiel zu Spiel. Das war aber schon ein cooler Auftakt. Wir sind stolz und genießen es."

Nina Burger (Torschützin): "Es klingt richtig geil. Der erste Punktegewinn, der erste Sieg. Wir haben uns vorgenommen, Geschichte zu schreiben. Wir sind bei der Europameisterschaft, da gibt's nix mit locker reingehen, da muss man schon aggressiv sein. Nach dem Ausschluss haben wir uns etwas schwerer getan. Wir wollten das runter spielen. Frankreich wird ein harter Brocken."


Über das Tor: "Wir haben einen Ballgewinn, Zadi (Sarah Zadrazil, Anm.) hat ihn mir perfekt gespielt. Ich habe geschaut, wo die Torfrau steht, und dort nicht hingeschossen."

Laura Feiersinger (Mittelfeld): "Es war extrem anstrengend. Wir waren super auf den Gegner und das Spiel eingestellt. Am Ende war auch das nötige Glück dabei, dass es nicht zu den ganz großen Chancen der Schweiz gekommen ist. Aber wir haben das hinten im Verbund klasse gelöst. Wir waren auf den zweiten Bällen drauf und haben den Schweizern wenig Raum gegeben. Das ist ein Wahnsinnserfolg. Es war erst das erste Spiel. Wir dürfen nicht abheben, aber wir genießen es jetzt. Wir müssen den Fokus auf unser Spiel legen."

Sarah Zadrazil (Mittelfeld): "Es ging richtig schnell. Ich denke, wir waren taktisch sehr gut eingestellt. Die Verteidigung und die ganze Mannschaft haben das sehr gut umgesetzt. Es war schon etwas ganz Besonderes, die Hymne zu singen, bei der EM dabei zu sein. Das werde ich nie vergessen."

Leo Windtner (ÖFB-Präsident): "Es war dramatisch. Es wurde mehr, als wir uns vorgenommen haben. Dass wir das geschafft haben, ist sensationell. Der Spirit hat die Mädchen bis zur Erschöpfung kämpfen lassen. Mit der Leistung, die wir heute gezeigt haben, können wir zuversichtlich in die nächsten Spiele gehen. Die drei Punkte kann uns niemand mehr nehmen"

Ramona Bachmann (Schweiz-Angreiferin): "Unsere erste Halbzeit war ungenügend. Österreich stand gut, wir haben keine Lösung gefunden. Dann bekommen wir ein dummes Tor. Nach der Roten Karte haben wir uns gefangen, aber in Unterzahl ist es schwierig. In so einem Turnier muss man mit allem rechnen. Jetzt brauchen wir sechs Punkte, was schwierig ist, wenn es gegen Frankreich geht. Wir haben Österreich nicht unterschätzt. Wir wussten, dass es ein gutes Kollektiv ist. Es ist eine gute Mannschaft - und wir haben gegen eine gute Mannschaft verloren."

Martina Voss-Tecklenburg (Schweiz-Teamchefin): "Wir haben genau gewusst, was auf uns zukommt, wir können nicht überrascht sein. Wir waren vor dem Spiel sehr fokussiert, konzentriert und ruhig, aber waren am Ende nicht auf dem Platz. Wir haben auf allen Positionen nicht das gebracht, was es gegen einen energischen, robusten und präsenten Gegner gebraucht hätte. Wir müssen jetzt aber trotzdem nach vorne schauen und aus dem nächsten Spiel das Bestmögliche herausholen.

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(Bild: KMM)



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