WM-Qualifikation

ÖFB-Frauen: “Wir sind zu noch Größerem bereit!”

Sport
19.09.2017 08:21

Unsere EM-Heldinnen starten am Dienstag in Serbien in die WM-Qualifikation. Teamchef Dominik Thalhammer strotzt trotz Ausfällen voller Optimismus und Rekord-Schützin Nina Burger verwarf ihre Rücktrittsgedanken.

EM-Debüt, Halbfinale, Rathausplatz-Empfang - Österreichs Fußballerinnen gehen fast sieben Wochen nach ihrem Sommermärchen am Dienstag in die nächste Herausforderung, wollen zum WM-Qualistart in Serbien den Erfolgslauf fortsetzen.

Teamchef Thalhammer ist trotz turbulenter Anreise sowie dem Fehlen von Kapitänin Schnaderbeck und Makas guter Dinge."Jetzt kommt etwas noch Größeres. Denn die Mannschaft hat so viel Potenzial - und ist dafür bereit."

Dominik Thalhammer geht vor dem WM-Quali-Start in Serbien, genau 47 Tage nach dem EM-Halbfinalkrimi gegen Dänemark, in die Offensive. Und das sprichwörtlich. "Wir werden speziell im Spiel nach vorne anders auftreten, weil uns die Gegner jetzt nicht mehr überlegen sind", umreißt der Teamchef vor dem Duell des Weltranglisten-20. beim -44. die einzige große Änderung gegenüber der EURO. Konkret: "Spielstärker, mehr Ballbesitz-orientiert auftreten."

Mit ÖFB-Rekord-Torschützin Nina Burger in der Spitze. Dabei hatte die 29-Jährige, derzeit statt Viki Schnaderbeck (Patellasehnenentzündung) Kapitänin, an ihr Karriereende im Team gedacht. "Ich habe vor der EM mit dem Gedanken gespielt, nach dem Turnier aufzuhören", so die 48-Tore-Frau, "nach dem tollen Erfolg will ich auch zur WM."

Spielort eine Farce
Der Weg dorthin beginnt eben in Serbien. Die Anreise war turbulent. Vor dem Landen in Belgrad musste das Flugzeug wegen Starksturms noch einmal durchstarten,  die vierstündige Busfahrt nach Krusevac führte durch die Pampa.

Und beim gestrigen Abschlusstraining im fast baufällig wirkenden Bundesliga-Stadion staunten Torfrau Manu Zinsberger und Co. über den "löchrigen" Rasen: "Da müssen wir sicher spielen." Der Gegner? "Schwer ausrechenbar", weiß Thalhammer - der auf ein 4-3-3, in der Abwehr auf Kirchberger statt Schnaderbeck und am Flügel auf Prohaska statt Makas setzen wird.

EM-Erfahrung nützen
Die EURO in Holland habe die Mädels jedenfalls extrem gestärkt. "Zu sagen, davon können wir uns jetzt nichts mehr kaufen, finde ich absolut nicht richtig", so der Teamchef. "Die Mannschaft  ist von dieser EM geprägt, weiß, was sie mit Disziplin, Willen und Visionen erreichen kann." Das bringt hoffentlich 2019 in Frankreich die nächste Premiere - die erste WM-Teilnahme.

MODUS: Österreich trifft in der Qualigruppe 7 auf Topfavorit Spanien, Serbien, Finnland und Israel. Die sieben  Gruppenersten sind wie Gastgeber Frankreich fix qualifiziert, die  vier besten Zweiten spielen in einem Play-off-Turnier um das letzte WM-Ticket.

Christian Mayerhofer (in Krusevac), Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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