Zurück in Wien

Korkmaz: “Ich kann mir keinen Vorwurf machen”

Sport
18.07.2017 08:41

"Ü-Ü-Ü-Ü"! Neun Jahre nach den letzten Rufen im Hanappi-Stadion für Ümit Korkmaz ist der Ex-Rapidler zurück in Wien, soll Ostliga-Aufsteiger FC Karabakh in den Profifußball führen. So weit unten spielte der Deutschland-Legionär zuletzt für die grün-weißen Amateure. "Egal, das Feuer brennt noch", sagt einer, der nicht immer vom Glück verfolgt war.

Alleine um den Platz laufen. Dreimal täglich. Es war das unrühmliche Ende von Ümit Korkmaz bei Rizespor. "Wo ich zweieinhalb Jahre gute Leistungen geliefert habe, ehe der neue Coach zwei Neue für meine Seite mitbrachte", sagt der 31-Jährige. Der aus dem Kader gestrichen wurde, nicht auf das ihm zustehende Geld verzichten wollte, sich durchbiss - bis man sich einigte, in Frieden auseinanderging.

Aufstiegsambitionen
Nach neun Jahren ging's zurück in die Heimat, nach elf Auftritten für St. Pölten heißt die Gegenwart Karabakh. Ostligist mit Aufstiegs-Ambitionen. Aber vor allem eine offensiv ausgerichtete Truppe. "In der ich meine Stärken ausspielen, am Flügel die Eins-gegen-eins-Situationen suchen kann", sagt der Ex-Rapidler, der es nach seinem Abgang mit dem Meistertitel 2008 bei Eintracht Frankfurt auf 35 Spiele in der Bundesliga gebracht hatte, bei Bochum, Ingolstadt und in der Türkei dribbelte.

"Die Vereine waren immer gut, manchmal war ich zum blödesten Zeitpunkt verletzt. Sicher war mehr möglich, ich kann aber niemandem - auch mir - einen Vorwurf machen." Außerdem will er die Karriere nicht ausklingen lassen, sondern neu angreifen. Nur bis Winter gilt sein Vertrag, dann wird man wissen, wo bei Karabakh die Reise hingeht. Jene von Ümit soll noch einmal in die Bundesliga führen.

Florian Gröger, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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