Guido Burgstaller:

“Ich bin mit meiner Leistung nie zufrieden”

Sport
05.07.2017 16:46

Das Sportmagazin "Kicker" nannte seine Darbietungen herausragend, die Fans auf Schalke fahren auf ihn ab: Nach einem irren Frühjahr mit zwölf Toren in 25 Spielen blickt Guido Burgstaller voller Vorfreude auf die neue Saison. Der 28-Jährige sprach mit der "Krone" über die Erwartungen, China und die Familienplanung.

"Krone":Du hattest einige Wochen Zeit, dein tolles erstes Frühjahr auf Schalke Revue passieren zu lassen. Was ging dir durch den Kopf?
Guido Burgstaller: Gar nicht so viel. Es war eine stressige Zeit: Erst das Nationalteam, dann die Hochzeit mit meiner Stefanie und zuletzt unsere Hochzeitsreise nach Griechenland. Da habe ich wirklich nicht viel über Fußball nachgedacht. Ich bin generell nicht der Typ, der Dinge Revue passieren lässt.

Wie fühlt es sich an, binnen vier Monaten den Durchbruch in der deutschen Bundesliga geschafft zu haben?
Es fühlt sich gut an, war immer mein Ziel, einmal Bundesliga zu spielen. Bei so einem coolen Verein gelandet zu sein, taugt mir noch mehr. Ich bin auf Schalke sehr glücklich.

Warum reichte es letzte Saison nur für den 10. Platz?
Es steckt viel mehr Potenzial im Team. Wir stehen unter Druck, dem müssen wir uns alle stellen. Wir wollen uns wieder in Richtung Europa orientieren.

Du musst die Leistungen der Vorsaison bestätigen.
Die Erwartungshaltung auf Schalke ist nun eine andere als im Winter, wo niemand etwas von mir erwartete. Ich stelle an mich hohe Ansprüche, bin mit meiner Leistung nie  zufrieden.

Schalkes Aufsichtsrat-Chef Tönnies tönt bereits: "Burgstaller wird noch besser."
Es ist schön, wenn das der Chef sagt. Ich versuche, noch besser zu werden, meine Quote zu steigern.

Wann startest du in die neue Saison?
Offiziell starteten wir am 1. Juli. Die Nationalteam-Spieler und somit auch ich bekamen sechs Tage länger frei. Ich steige am Freitag in das Training ein, beginne da mit den Laktat-Tests.

In der Vorbereitung wartet eine sechstägige China-Tour mit Tests gegen Besiktas Istanbul und Inter Mailand.
Ich bin gespannt, was auf mich zukommt. Ich habe gehört, dass es durch den Jetlag, die Spiele und Sponsorentreffen sehr anstrengend wird. Ich freue mich darauf, war noch nie in China.

Nach der Hochzeit geht es nun mit Stefanie an die Familienplanung, oder?
Wir sind jung, haben noch Zeit. Ich möchte noch einige Jahre im Ausland spielen. Es wäre schön, wenn die Kinder in Österreich in die Schule gehen könnten.

Ein Ziel für die nächste Saison muss auch sein, erstmals im ÖFB-Team-Dress zu treffen.
Ich werde oft gefragt, warum es im Nationalteam nicht klappt. Erklären kann ich es nicht. Das Ganze wurmt mich. Ich bleibe auch da positiv: Irgendwann wird es klappen.

Christian Reichel, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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