Koller-Frage

ÖFB-Team: “Saubere Lösung” – sonst droht Chaos!

Sport
06.09.2017 16:51

Der ÖFB und/oder Marcel Koller müssen bald Klartext reden. Die Gespräche mit Teamchef-Kandidaten sollten bald starten. Einen neuen Mann im Oktober zu "verheizen" macht wenig Sinn.

Kommende Woche tagt das ÖFB-Präsidium (stimmberechtigt sind Präsident Leo Windtner, die Bosse der neun Landesverbände und drei Vertreter der Bundesliga), Punkt eins auf der Tagesordnung: Soll man noch einmal mit Teamchef Marcel Koller verlängern oder nach sechs Jahren einen Schlussstrich ziehen?

Entscheidung bis 26. September
Der Vertrag des Schweizers läuft noch bis 31. Dezember, was natürlich einigen Spielraum offen lässt: Bei einem "Ja" müsste Windtner das Gespräch mit Koller suchen, um abzuklären, ob der als Teamchef weitermachen will. Gibt es ein mehrheitliches "Nein" oder sagt Koller "Danke, das war’s",  geht es nur noch darum, wie man den Herbst weiter gestaltet.

Denn: Rund um den 26. September erfolgt die Kader-Bekanntgabe für die letzten beiden WM-Qualifikationsspiele gegen Serbien (Wien, 6. Oktober) und Moldawien (Chisinau, 9. Oktober) - bis dahin, das betonten Windtner und Koller, muss eine Entscheidung gefallen sein.
Möglichkeiten gibt es mehrere: Entweder erfüllt Koller seinen Vertrag und sitzt weiter auf der Bank; oder man einigt sich auf eine vorzeitige Auflösung und lässt eine Interimslösung (Sportchef Willi Ruttensteiner?) ran; oder man hat schon einen neuen Mann.

Letzteres ist aus mehreren Gründen kaum vorstellbar. Da man ja mit mehreren Kandidaten sprechen wird, spricht erstens der Zeitfaktor dagegen. Zweitens wird man den neuen Teamchef kaum zum Start "verheizen" wollen - kann ja passieren, dass man am 6. Oktober gegen Serbien (das um Platz eins kämpft) verliert, wäre dann kein guter Einstand.

Der Wunsch-Fahrplan
Windtners Wunsch-Fahrplan: In den kommenden Tagen eine "saubere Lösung" mit Koller, danach eine Interimslösung für die letzten zwei WM-Qualispiele, parallel dazu Gespräche mit Kandidaten, vor dem Team-Lehrgang im November Präsentation des neues Mannes.
Möglich, wenn Koller "mitspielt" - schaltet der Schweizer auf stur und sitzt seinen Vertrag aus, könnte es kompliziert werden. Und dann droht ein Chaos!

Peter Klöbl, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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