Rapid-Krise

Stefan Maierhofer: Die Rückkehr des Phantoms

Sport
19.03.2017 11:06

Wie zu erwarten sorgte Stefan Maierhofers Rückkehr nach Hütteldorf für viel Unmut bei den Rapid-Fans. Sein Auftritt mit Maske polarisierte nicht nur auf den Rängen. Auch mit einem Schrei-Duell gegen Steffen Hofmann sorgte der "Major" für viel Aufsehen. Das 1:1 gegen Mattersburg verschäfte Rapids Krise um ein weiteres Kapitel. Für die Burgenländer ist dieser Punkt im Abstiegskampf extrem wichtig. Und auch Stefan Maierhofer hat viel zu diesem Remis beigetragen. "Er hat seine Sache extrem gut gemacht", lobte Mattersburg-Trainer Gerald Baumgartner.

Schon im Vorfeld des Spiels fiel Stefan Maierhofer mit kritischen Äußerungen über Rapid auf. So diagnostizierte er etwa "fehlende Mentalität" bei den Spielern, worüber Trainer Damir Canadi nicht erfreut war (siehe Video oben).

"Er hat etwas gesagt, ich habe darauf eine Antwort gegeben. Ich bin nicht böse auf ihn oder beleidigt, aber jeder sollte sich auf seine eigenen Sachen konzentrieren. Ich rede auch nicht über andere Vereine. Mattersburg ist auch in einer schweren Phase. Ich fand es nicht gut, dass er sich mit Rapid brüsten wollte", betonte Canadi.

Pfeifkonzert der Rapid-Fans
Schon beim Aufwärmen wurde Stefan Maierhofer von den Rapid-Fans ausgepfiffen. Die Schmährufe ließen ihn aber kalt: "Da stehe ich drüber." Auch Gerald Baumgartner verteidigte seinen Schützling: "Maierhofer hat Rapid bei seinem Transfer viel Geld gebracht und viele Tore für Rapid geschossen, ich hätte erwartet, dass ihm die Fans ein bisschen mehr Respekt zollen, aber solche Rufe bauen ihn auf."

Mit einer Blitz-Führung durch David Atanga legten die Mattersburger gegen Rapid einen Traumstart hin. Trotz Maske kämpfte Maierhofer bis zum Umfallen, ließ keinen Zweikampf aus, öffnete Räume für Mattersburg. Nach einer Grätsche gegen seinen früheren Teamkollegen Steffen Hofmann kassierte er auch noch eine Gelbe Karte. Der Rapid-Kapitän war danach ziemlich sauer und ließ seinen Emotionen freien Lauf. Nach dem Spiel hatte sich die Lage aber wieder beruhigt.

"In so einem Spiel geht es zur Sache"
"Wir kennen uns gut und wissen beide, was los ist, wenn wir auf dem Platz stehen. Wir sind uns einmal in die Quere gekommen und danach war es wieder gut", so Hofmann über die Aktion. "Als er noch bei uns gespielt hat, hab ich das gut gefunden. Jetzt nicht mehr so", schmunzelte die Rapid-Legende.

Auch der "Major" sah die Situation ähnlich: "In so einem Spiel geht es zur Sache. Er ist gleich wieder auf den Beinen gestanden, ich hab ihn nicht verletzt. Es war ein Foul und ich habe die Gelbe Karte bekommen. Das akzeptiere ich so."

In der 53. Minute vergab Maierhofer nach Vorarbeit von Atanga eine Riesen-Möglichkeit. 20 Minuten später wird er für Thorsten Mahrer ausgewechselt. "Dass es heute nicht meine beste Partie war, weiß ich auch. Ich habe drei Tage lang nicht zu 100 Prozent trainieren können. Trainer und Mannschaft wollten aber, dass ich dabei bin. Ich habe alles reingeworfen, was ich hatte", erklärte der 34-Jährige. "Wir haben den Punkt verdient. Wenn wir den einen oder anderen Konter besser gefahren wären, hätten wir auch gewinnen können."

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(Bild: KMM)



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