Versteckte Laktose

Jeder Fünfte verträgt keinen Milchzucker

Gesund
16.08.2017 06:00

Was kann da wohl drin sein? Im Urlaub ist es für Menschen, die bestimmte Inhaltsstoffe im Essen nicht vertragen, oft besonders schwierig. Bereits jeder fünfte Österreicher kann zum Beispiel Laktose, Milchzucker, nicht verdauen.

Hätten Sie gedacht, dass Milchzucker in Bratwürsten drin ist? Oder in Salatsaucen, Brot, Mayonnaise? Laktose stellt nicht nur einen natürlich vorkommenden Bestandteil in Milchprodukten dar - der preiswerte Inhaltsstoff wird in Lebensmitteln oft eingesetzt, um Konsistenz und Volumen eines Nahrungsmittels zu verändern, sodass es fester oder schwerer wird (Stichwort Füllstoff). Darüber hinaus dient er als natürlicher Geschmacksverstärker oder Aroma.

Besteht nun eine Unverträglichkeit, kommt es nach dem Genuss zu Blähungen, Völlegefühl, Übelkeit bis hin zu Durchfällen und Krämpfen. Dann sollte auch schnell eine Toilette in Reichweite sein - auf Reisen nicht nur unangenehm, es verleidet einem auch die Ferien.

Betroffene sind es daher gewohnt, entweder genau zu hinterfragen, ob einer Speise Laktose zugesetzt ist, oder vorsichtshalber ganz darauf zu verzichten. In fremden Ländern tut sich aber oft die Sprachbarriere auf oder es fehlt eine Kennzeichnung. Mittlerweile gibt es verschiedene Apps fürs Smartphone, um versteckten Milchzucker in Produkten aufzuspüren. Ein Vorteil immerhin: Laktose klingt in anderen Sprachen ähnlich: "lactose" in Englisch und Französisch, "lacrosa" auf Spanisch und "lattosio" auf Italienisch.

Wer sicher gehen will, sollte Tabletten mit dem Enzym Laktase aus der Apotheke im Reisegepäck dabei haben, das Milchzucker in verdauliche Bestandteile aufspaltet und so Beschwerden verhindert. Das Mittel wird direkt zum Essen eingenommen.

Karin Podolak, Kronen Zeitung

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