Hohe Erfolgsrate

Nichtraucher im Blitztempo!

Gesund
24.07.2017 06:00

Der steirischen Psychologin Dr. Ursula Grohs gelingt in vielen Fällen eine außergewöhnliche Leistung: in nur wenigen Tagen entwöhnt sie Raucher mit Hilfe einer Therapie, die durch eine besonders hohe Erfolgsquote besticht.

Rauchfrei in wenigen Stunden - die Grazer Psychologin und Wissenschafterin Dr. Ursula Grohs schafft das mit einer Therapie, die nach den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mittlerweile zur besten weltweit erklärt wurde. Immerhin rund 50 Prozent ihrer Patienten sind auch nach einem Jahr noch rauchfrei. Andere Methoden schaffen im Vergleich nur 24 Prozent.

Worin besteht das Erfolgsrezept? Antwort: Glückshormone auf Knopfdruck freisetzen - gepaart mit Wohlfühl-Gerüchen, die direkt in das entsprechende Hirnzentrum vordringen. Dr. Ursula Grohs hält Seminare ab, um Menschen mit ihrer Methode die Nikotinsucht möglichst nachhaltig abzugewöhnen. Seminare, die genau einen Tag dauern. Von 9 bis 17 Uhr. Allerdings erklärt die Wissenschafterin: " Meist erkennt man das Problem bereits nach 60 Minuten!" Wobei das bei starken Rauchern wesentlich leichter gelingt! Ein Trick dabei ist folgender: Die Teilnehmer werden nach jeder Stunde in der Pause zum Rauchen "gezwungen". Mit dem Effekt, dass ihnen schon in kürzester Zeit vor den Zigaretten graust. Dr. Grohs dazu: "Gelingt es, im Gehirn gleichsam zwei Schalter umzulegen, ist der Nikotinabhängige plötzlich in der Lage, wieder eigenständig Glückshormone zu erzeugen. Und das ganz ohne Glimmstängel! Ich vergleiche die Sucht gerne mit nebelig grauen Ballonen, die für immer vom Horizont verschwinden sollen."

Nikotin - so die Expertin - gaukelt vor, sowohl Schmerzmittel als auch Problemlöser zu sein. Der Effekt erlischt in dem Augenblick, in dem die Zigarette ausgedrückt wird. Er kann im Körper nicht (wie etwa bei Alkohol oder Heroin) gespeichert werden. Deshalb entsteht der Zwang, sich in kurzen Abständen die nächste Zigarette anzuzünden. Ein Raucher, der ein Packerl pro Tag inhaliert, kommt übrigens auf 146.000 Züge pro Jahr! "Keine Übung macht der Mensch öfter!" bestätigt Dr. Ursula Grohs, die auch mit tödlichen Tatsachen aufwartet: Alle 10 Sekunden stirbt weltweit ein Mensch an den Folgen des Tabakkonsums, 90 Prozent aller Lungenkarzinome werde durch Nikotin verursacht. Auch unser Land selbst hält traurige Rekorde: 30 Prozent aller Österreicher rauchen, 1,1 Millionen Frauen und 1,2 Millionen Männer. Besonders schockierend ist, dass bereits 50 Prozent der 15-jährigen Mädchen und 40 Prozent der gleichaltrigen Burschen regelmäßig zur Zigarette greifen. Tendenz stark steigend!

Daran ändern auch die Schock-Bilder auf den Tschick-Packerln nichts. Ganz im Gegenteil, wie neueste Untersuchungen zeigen: Je grauslicher die alarmierenden Bilder von Krebs-Patienten, desto häufiger wird zur Zigarette gegriffen. Was Dr. Ursula Grohs logisch erklärt: "Raucher haben gelernt, sich mit Zigaretten wohl zu fühlen. Diese Fotos erzeugen genau das Gegenteil." Fazit: Rasch eine anzünden! Bei Jugendlichen ist die Reaktion ebenso fatal: Ich bin cool, ich trau mich rauchen - egal welche dramatischen Folgen dieses Suchtverhalten auch haben könnte. Ich bin ein Held! Grund genug, hier Präventions-Arbeit zu leisten. Zu vermitteln, dass es sich bei Nikotin um ein gefährliches Gift handelt, welches dem ganzen Körper nachhaltig schadet. Das jedoch ist alles andere als cool! Vorbilder sind übrigens laut Dr. Grohs in erster Linie die eigenen Eltern. Sind diese Raucher, ist die Gefahr signifikant erhöht, dass auch die Kinder einmal zur Zigarette greifen werden. Nachsatz: Von 100 Nikotin-Neulingen werden laut Statistik nicht weniger als 80 abhängig!

Weitere Informationen unter:

  • Telefon: 0316/890890
  • E-Mail: office@therapiezentrum.co.at

Ingrid Altermann, Kronen Zeitung

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