Tipps vom Frauenarzt

Probleme im Wechsel?

Gesund
10.06.2017 06:00

Frauenarzt Univ.-Prof. Dr. Heinz Kölbl erklärt im aktuellen Gesundheits-Flip, wie typische Beschwerden im Klimakterium gelindert werden können. Zum Beispiel auf pflanzlicher Basis mit Isoflavonen.

Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Scheidentrockenheit - diese und weitere Beschwerden machen unzähligen Frauen das Leben in den sogenannten Wechseljahren mehr oder weniger schwer. Wie diese Situation entsteht und was am besten hilft, beschreibt Gynäkologe Univ.-Prof. Dr. Heinz Kölbl: "Etwa mit Ende 40 beginnt die Funktion der Eierstöcke nachzulassen. Es werden dadurch weniger Hormone (Östrogene, Progesteron) gebildet. Erstes Anzeichen ist eine Störung der Regel - der Monatszyklus ist häufig verkürzt, die Blutungen werden stärker. Auch psychische Symptome wie Stimmungstiefs und Gereiztheit sind Vorboten."

Wie sollen sich die betroffenen Frauen am besten verhalten?
"Natürlich zunächst den Frauenarzt informieren. Er entscheidet darüber, ob eine Hormonersatztherapie sinnvoll ist. Auch pflanzliche Substanzen wie zum Beispiel Isoflavone aus Rotklee und Soja haben nachweislich günstigen Einfluss auf die genannten Symptome.

Viele Frauen nehmen im Wechsel zu.
Das muss man nicht als unabwendbares Schicksal hinnehmen! Zwar ist der Kalorienbedarf tatsächlich niedriger als in jüngeren Jahren, aber da kann ja mit der Ernährung gegengesteuert werden. Zudem bewirkt hier der Einbau von sportlichen Aktivitäten in den Alltag sehr viel und verbessert die unangenehmen Begleiterscheinungen des Klimakteriums deutlich, wie Unter-suchungen zeigen."

Was rät der Experte noch?
"Vielen Frauen steht in dieser Lebensphase auch eine Neuorientierung bevor: Die Kinder sind aus dem Haus, auch Schwierigkeiten in der Partnerschaft sind nicht selten. Ich empfehle, sich mittels Entspannungstraining, Yoga etc. entsprechend seelisch zu wappnen. So versetzt man sich etwa in die Lage, Neues zu probieren! Zum Beispiel soziale Kontakte über Vereine knüpfen. Das erweist sich meistens als wertvoll für das allgemeine Wohlbefinden!"

Dr. med. Wolfgang Exel, Kronen Zeitung

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