Sicherheitsbedenken

Südkorea bleibt für Google Maps “blinder Fleck”

Web
18.11.2016 10:00

Google darf für seinen Online-Kartendienst Maps aus Sicherheitsgründen keine von Südkorea erstellten Karten und Rauminformationen exportieren. Nach monatelangen Beratungen wies die südkoreanische Regierung am Freitag eine entsprechende Anfrage des Internetkonzerns zurück.

Google hatte im Juni beantragt, südkoreanische Kartendaten auf Servern im Ausland speichern zu dürfen, um sein Serviceangebot erweitern zu können. In Südkorea, das zu den am besten vernetzten Ländern zählt, wird der Online-Kartendienst nur eingeschränkt angeboten.

"Wegen der Konfrontation zwischen Süd- und Nordkorea gibt es Sicherheitsbedenken", teilte das Ministerium für Land, Infrastruktur und Transport nun mit. Google habe Vorschläge des Ministeriums, diese Bedenken auszuräumen, nicht akzeptiert.

Die Regierung hatte Google vorgeschlagen, lokale Datensätze für Google Maps zu verwenden, wenn es nicht für die Öffentlichkeit bestimmte Informationen über südkoreanische Militäranlagen unkenntlich mache.

Beide koreanischen Staaten befinden sich völkerrechtlich noch im Kriegszustand, da seit dem Korea-Krieg (1950-1953) noch immer kein Friedensvertrag geschlossen wurde. Die Spannungen haben sich in diesem Jahr nach zwei Atomtests durch Nordkorea deutlich erhöht.

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