Im Schlangennest

“Sleepless”: Jamie Foxx ballert sich durchs Casino

Kino
08.03.2017 15:59

Der Plan ist simpel. Ein Auto ausbremsen, dem überraschten Drogenlieferanten etwas Koks abnehmen und schon ist man wieder weg. Doch es ist wie so oft auf der Leinwand: Der Plan geht schief - damit startet im Film "Sleepless - eine tödliche Nacht" (Kinostart: 10. März) eine Gewaltspirale. Jamie Foxx spielt einen dubiosen Polizisten, der mit seinem Partner nebenbei kleine Drogendealer abzockt.

Doch diesmal artet die Gaunerei aus zur blutigen Schießerei - und das erbeutete Kokain ist nicht ein paar Tausend, sondern acht Millionen Dollar wert. Das ruft Mafiosi auf den Plan, die ihren Stoff zurück wollen.

In Zeiten des Genre-Wandels durch geradezu epische TV-Krimiserien ("The Wire", "True Detective") ist der Film eine Rückkehr zu den Kinowurzeln: "Sleepless" erzählt binnen 90 Minuten einen klassischen Plot von Polizisten, die im Netz der Korruption straucheln und das "Schlangennest", wie es genannt wird, trockenlegen wollen. Die Handlung spielt praktisch nur an einem Schauplatz, einem Casino, sie dauert nur einen Tag. Die Zahl der Figuren ist übersichtlich, die Filmmusik wummert bedrohlich im Hintergrund.

Während sich die Fernsehserien meist Zeit lassen und ihren Charaktere Tiefe verleihen, bleiben die Figuren in dem Kinofilm nun aber nur holzschnittartig gezeichnet. Ein schießwütiger Cop (Foxx), der Fehler begeht und dann seine Familie schützen muss. Eine Mutter, die Angst hat um ihren Sohn. Ein Casino-Chef, der nur sein Business im Kopf hat. Ein sadistischer Mafiaboss, der keine Fehler duldet und selbst einem Cousin zur Bestrafung die Zunge aus dem Mund schneidet. Und eine interne Ermittlerin (Michelle Monaghan, "Gone Baby Gone") mit glasklarem Arbeitsethos ("Ich hasse korrupte Bullen").

APA

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