Im Streit um einen Bericht über verkaufte Pässe hat die venezolanische Regierung die vorläufige Abschaltung des US-Fernsehsenders CNN verfügt. Außenministerin Delcy Rodríguez (Bild) warf CNN eine "Kriegsoperation" vor, zuvor hatte Präsident Nicolas Maduro dem Sender vorgeworfen, gegen seine sozialistische Regierung zu konspirieren.
CNN hatte berichtet, dass Venezuela im Mittleren Osten seit Jahren Pässe und Visa für mehrere Tausend US-Dollar verkauft, möglicherweise auch an Terrorverdächtige und Drogenhändler. Das Land pflegt gute Kontakte zum Iran, einige Politiker sollen enge Verbindungen zur Hisbollah-Miliz unterhalten.
CNN beruft sich bei seinen Recherchen unter anderem auf einen früheren Botschaftsmitarbeiter im Irak. Mit einen Pass Venezuelas kann man in über 130 Ländern visafrei einreisen. Die Regierung des Landes weist solche Vorwürfe zurück. Der Informant, der in Spanien lebt, sagte, er fühle sich stark bedroht.
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