EU-Datenschützer:

Privatsphäre bei Windows 10 immer noch mangelhaft

Web
22.02.2017 12:30

Microsoft hat zwar angekündigt, die Datenschutzeinstellungen seines Betriebssystems Windows 10 in einem kommenden Update zu überarbeiten und transparenter zu machen, der Datenschutzgruppe der EU gehen diese Maßnahmen aber offenbar nicht weit genug. Die Datenschützer kritisieren, dass Microsoft nicht gut genug erkläre, welche Daten man zu welchem Zweck sammle.

Das berichtet die Nachrichtenagentur "Reuters". Demnach sei die Datenschutzgruppe der EU immer noch besorgt über Windows 10 und seine Datensammelei. Microsofts Ankündigung, mehr Transparenz schaffen zu wollen, nimmt die Gruppe zwar prinzipiell positiv auf, die geplanten Schritte gehen ihr aber nicht weit genug.

Datenschützer fordern bessere Erklärung
Konkret fordern die Datenschützer, dass Microsoft Windows-Nutzern genauer erklärt, welche Daten über sie gesammelt werden und wofür die Daten - Stichwort: personalisierte Reklame - verwendet werden.

Die Datenschützer fordern: "Microsoft sollte verständlich erklären, welche personenbezogenen Daten für welche Zwecke gesammelt und verwertet werden. Ohne eine solche Aufklärung kann die Zustimmung nicht fundiert erfolgen und ist deshalb ungültig."

Datenschutzbedenken existieren seit 2015
Windows 10 ist Datenschützern bereits seit seinem Start im Sommer 2015 ein Dorn im Auge, weil viele Funktionen, bei denen Daten an Microsoft gesendet werden, schon bei der Installation standardmäßig aktiviert sind. Zuletzt hatte Microsoft angekündigt, hier nachbessern zu wollen.

Sollten Sie jetzt neugierig geworden sein, welche Daten Windows 10 über Sie persönlich sammelt, können Sie sich auf einer eigens eingerichteten Microsoft-Website darüber informieren. Hier können die bereits gesammelten Daten auch gleich gelöscht werden.

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