Nutzer ausspioniert

Spyware ab Werk: Amazon stoppt Smartphone-Verkauf

Web
03.08.2017 11:37

Amazon hat den Verkauf einiger Billig-Smartphones des US-Herstellers Blu Products in den USA wegen "Sicherheitsbedenken" vorerst eingestellt. Die Geräte sollen ungefragt Nutzerdaten nach China übertragen haben.

Wie heise.de unter Berufung auf "CNET News" berichtet, soll eine Software des chinesischen Unternehmens Shanghai Adups Technologies für die Datenweitergabe verantwortlich zeichnen. Eigentlich dafür entwickelt, sogenannte "Over the Air"-Updates zu ermöglichen, soll sie nebenbei unter anderem auch Telefonnummern, App-Listen, Nutzungsdaten und MAC-Adressen der Nutzer gesammelt und per SMS an einen chinesischen Server gesendet haben.

Dem Bericht nach hatte Blu Products Adups schon vor längerer Zeit aufgefordert, die Software nicht mehr einzusetzen, das chinesische Unternehmen soll dem jedoch nicht Folge geleistet haben, versicherte aber, sämtliche "versehentlich" gesammelten Nutzerdaten gelöscht zu haben.

Sicherheitsexperten des Unternehmens Kryptowire konnten auf einer Hackerkonferenz im Mai aber demonstrieren, dass Blu-Smartphones weiterhin, wenn auch nicht mehr ganz so offensichtlich Daten nach China schicken. Der US-Hersteller versicherte nun, dass die Adups-Software nur noch auf älteren Geräten zu finden sei. Künftig wolle das Unternehmen Update-Software von Google nutzen.

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