GP von Monaco

Baby Rianna pushte Kimi Räikkönen zur Höchstform

Sport
28.05.2017 11:29

Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel starten im heutigen Klassiker in Monaco aus Reihe eins. Niki Lauda lüftet das "finnische Geheimnis" und Mercedes-Boss Toto Wolff schreibt Lewis Hamilton fürs Rennen ab.

Monaco 2017 - zum ersten Mal seit Magny Cours vor neun Jahren ist die erste Startreihe bei einem Grand Prix wieder gänzlich in Rot gehalten! Kimi Räikkönen, 43 Tausendstel schneller als Sebastian Vettel, stellte seinen Ferrari zum 17. Mal in seiner Karriere auf die Poleposition. Dagegen rauchen bei Mercedes die Köpfe!

"Keine Garantie auf ein starkes Ergebnis"
"Natürlich ist die Pole sehr gut, aber Garantie auf ein starkes Ergebnis hast du trotzdem keine!" Typisch finnisch, typisch "Iceman". Kimi Räikkönen, erstmals nach 129 Versuchen wieder auf Startplatz eins, ließ  wie zu erwarten vor den Mikrofonen die Euphorie vermissen. Immerhin sagte er klipp und klar: "Wenn es in der ersten Kurve mit Sebastian eng wird, werde ich um meine Position kämpfen. Das Team hat das so festgelegt. Aber natürlich denken wir auch an die Marken-WM."

Kaum aber waren die TV-Kameras aus, taute Kimi in erstaunlicher Art und Weise auf. "Hello, wie geht’s’, hat er mich mit einem Lächeln im Gesicht gefragt", erzählte Niki Lauda nach dem Qualifying und wollte wissen, woher die gute Laune kommt. "Na, ich bin zum zweiten Mal Papa geworden, ein fantastisches Gefühl, das beflügelt. Und jetzt diese Pole, genial!" Die Geburt von Rianna Angelina Milana am 16. Mai pushte Kimi also zur Hochform.

Richtig säuerlich reagierte Sebastian Vettel. "Der Ärger über die verpasste Pole ist bei weitem größer als die Freude über die erste Startreihe", meckerte der WM-Spitzenreiter. "Vor allem im zweiten Sektor habe ich in Kurve fünf das Auto ein wenig verloren. Schade."

Wolff gesteht Fehler ein
Angesichts der Tatsache, dass das Überholen heuer mit den um 20 Zentimeter breiteren Autos zwischen St. Dévote und Rascasse noch "unmöglicher" ist als in der Vergangenheit, dürfte Ferrari der erste Sieg im Fürstentum seit 16 Jahren (Michael Schumacher) wohl nicht zu nehmen sein.

Freilich auch, weil WM-Mitfavorit Lewis Hamilton in Q2 strauchelte, nur auf Platz 13 steht. "Ich kann nicht verstehen, warum das Auto bei Bottas um so viel besser läuft", grantelte der Brite. Und Teamchef Toto Wolff gesteht: "Wir sind beim Set-up in die falsche Richtung gegangen. Das Rennen kann Lewis sicher vergessen, vielleicht aber kann Valtteri am Start Ferrari überrumpeln."

Richard Köck (in Monte Carlo), Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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