GP von Österreich

In Spielberg lassen die Bosse “Giftpfeile” fliegen

Sport
07.07.2017 08:49

Ab Freitag dröhnen auf dem Red Bull Ring die Motoren. Und auch auf der Kommandobrücke geht’s zwischen den drei Top-Teams ordentlich zur Sache.

Vettel gegen Hamilton, dazu Räikkönen gegen Bottas - und natürlich das fantastische Red-Bull-Duo Verstappen/Ricciardo, das in keinem Zweikampf auch nur einen einzigen Millimeter zurücksteckt. "Genau diese Rivalität braucht die Formel 1, wollen die Fans sehen", sagt Toto Wolff vor dem heutigen Trainingsauftakt auf dem Red Bull Ring in Spielberg. Wohlwissend, dass es auf der Kommandobrücke kein Dezibel ruhiger zugeht.

"Vom Gegner zum wahren Feind"
Ob der Ton in der "Belle Etage" der drei Top-Teams seit dem Baku-Rempler von Vettel gegen Hamilton auch etwas rauer wurde? "Es ist wie bei den Fahrern", sagt Wolff, "wir sind während dieser 90 Rennminuten extrem emotional, es geht uns ausschließlich um den gnadenlosen Erfolg über den anderen. Da werden Menschen wie der Maurizio vom Gegner zum wahren Feind!"

Apropos Maurizio Arrivabene - da hat Baku die "Liebe" zwischen Ferrari und Mercedes auch nicht gerade vertieft. "Na ja, sagen wir so: Dem Maurizio könnte ich während eines engen Rennens oder einer Qualifying-Session schon mal eine reinwürgen. Allein, weil er mein Gegner ist und wir während eines Rennens keine Gefangenen nehmen. Doch diese Wahrnehmung ändert sich am Montag. Dann bringen wir uns wieder den nötigen Respekt entgegen!"

Mercedes hat mehr Facebook-Fans
Richtig saftige Giftpfeile dagegen fliegen zwischen Mercedes-Teamchef Wolff und Helmut Marko, Red Bulls Motorsportchef. Der "Doktor" nützt gerne die Möglichkeiten, um gegen die "Silberpfeile" zu sticheln. Zuletzt meinte er in Bezug auf die Fan-Zahlen: "So wie Audi müssen die inserieren, wenn sie einen Sieg haben." Die Followerzahlen stützen Markos Aussagen jedoch nicht. Mercedes hat bei Facebook 11,1 Millionen Fans, Red Bull lediglich 7,7 Millionen. Wolff: "Na ja, seine Wahrnehmung ist halt immer ein wenig anders als bei allen anderen"

Zum Glück gibt’s ja auch noch Niki Lauda. Der Mercedes-"Außenminister" genießt einen guten Draht zu den "Bullen". Und Toto Wolff? "Allergrößten Respekt vor Herrn Mateschitz und dem Red Bull Team." Nachsatz: "Beim Helmut aber habe ich keine Emotionen, weder in die eine, noch in die andere Richtung."

Richard Köck, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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