Sauer auf Honda

McLaren-Star Alonso: “Wir sollten Letzter sein”

Sport
26.03.2017 13:11

McLaren-Fahrer Fernando Alonso schiebt wieder einmal Frust. Die Schwäche der Power-Unit zehrt immer mehr an dem Spanier. "Es ist frustrierend, dass nach zwei Jahren alle einen Fortschritt machen, nur Honda ist dort, wo sie vor zwei Jahren waren", sagte er. Trotzdem wollen sich er und Teamchef Eric Boullier nicht mit Spekulationen um eine Trennung von dem Motorenpartner beschäftigen. Im Video oben sehen Sie die Highlights vom Australien-Grand-Prix!

Die Rückkehr zur Farbe orange sollte eigentlich die Stimmung bei McLaren heben, doch das Gegenteil war bisher der Fall. Bei den Testfahrten in Spanien erwies sich der Honda-Motor als noch instabiler als in der abgelaufenen Saison. Im Australien-Grand-Prix gab bei Alonso die Aufhängung den Geist auf, nachdem sich der Spanier im unterlegenen MCL32 auf den zehnten Platz vorgekämpft hatte. Teamkollege Stoffel Vandoorne war 13. und damit Letzter.

"Ich bin selten in einem schlechteren Auto gesessen, mit dem wir uns völlig unzureichend auf die Saison vorbereitet haben", sagte Alonso. "In Sachen Performance sind wir Letzter. Wir waren Zehnter, weil die Runde im Qualifying gestern extrem gut war. Unter normalen Bedingungen auf einer normalen Strecke sollten wir Letzter und Vorletzter sein." In Melbourne habe ihm auch seine Erfahrung geholfen. "Die Bahn ist eng und buckelig."

McLaren ist im dritten Jahr seiner Partnerschaft mit dem japanischen Autobauer. Dieses dürfte die Geduld der Beteiligten erneut auf eine harte Probe stellen.

"Wir haben klarerweise sehr schlechte Wintertests gehabt, eine Menge Probleme. Wir sind auf nicht viele Kilometer gekommen, haben keine Rennsimulationen machen können", erklärte Boullier. "Wir haben viele, viele Meetings mit Honda. Wir nehmen das Thema beide sehr ernst. Alle Optionen sind offen." Der Franzose sei "im Wochenrhythmus" in der Fabrik in Japan.

Erwartet "starke Reaktion"
Alonso glaubt grundsätzlich an die Problemlösungskompetenz bei McLaren. "Das Team arbeitet hundert Prozent daran, die Situation zu verbessern und die Probleme zu identifizieren. Jeder hat in den letzten drei Wochen das Maximum gegeben", meinte der zweifache Weltmeister. Wenn es keinen Aufwärtstrend gebe, erwarte er sich aber eine "starke Reaktion" der Führungskräfte.

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(Bild: KMM)



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