Für bankrott erklärt

Boris Becker: Wie er seine Millionen verbrannte

Sport
22.06.2017 08:49

Scheidung, Vaterschaftsprozess und eine Villa auf Mallorca - ein Gericht in London erklärte den ehemaligen Tennis-Star Boris Becker für bankrott (siehe Video oben).

Im zarten Alter von 17 Jahren gewann er das legendäre Wimbledon-Turnier. Bis heute ist er damit der jüngste Sieger der Geschichte. Zudem war er zwölf Wochen lang die Nummer eins der Weltrangliste. Boris Becker ist bis heute Deutschlands berühmtester Tennisspieler. Nach seinem Karriereende geriet er vor allem mit seinem Privatleben in die Schlagzeilen.

Am Mittwoch folgte der nächste Aufreger. Ein Gericht in London erklärte die ehemalige Nummer eins der Tennis- Welt für bankrott, nachdem es in einem Prozess darum gegangen war, dass der Deutsche seit zwei Jahren bestehende Schulden nicht bezahlt hatte. Becker soll demnach Schulden in Millionenhöhe angehäuft haben. Sein Anwalt dementierte die Berichte von der Pleite.

Offenbar hat sich Becker mit seinen Finanzen gehörig verzockt. Wie es dazu kam? Sein bewegtes Leben stürzte die ehemalige Nummer eins in den Bankrott.

Nach seinem Rücktritt 1999 lebte Becker immer luxuriös. Allein sein Mietshaus in London-Wimbledon soll monatlich 35.000 Euro verschlingen. Die Scheidung von seiner ersten Frau Barbara kostete ihn angeblich 15 Millionen Euro. Zudem muss der 49-Jährige Unterhalt für seine Kinder Noah (23), Elias (17) und die nicht eheliche Anna Ermakova (17) zahlen.

Ärger auf Mallorca
Und vor allem seine Villa auf Mallora brachte dem ehemaligen Trainer von Novak Djokovic kein Glück. 1997 kaufte der damals noch als aktiver Tennisprofi das riesige Grundstück für rund 500.000 Euro und wollte das Anwesen in eine echte Luxusimmobilie verwandeln. Aber mit dem Hausbau begannen auch die Probleme. 1999 erfolgte der Baustopp, 2003 musste Becker Teile der Neubauten wieder abreißen lassen. Erst vier Jahre später konnte er seine Villa einweihen.

Der Wert des Traumhauses sank jedoch. 2011 gab es erneut Ärger, nachdem Becker mit einer Gartenbau- und einer Baufirma in einen Streit geriet. Dabei ging es um Summen in Höhe von 555.000 Euro und 350.000 Euro.

Auch mit anderen Investments bewies der Eurosport-Experte kein goldenes Händchen. 1993 stieg Becker in den Autohandel ein. Seine Mercedes-Autohäuser in Mecklenburg-Vorpommern hat er verkauft. Zudem folgte eine Pleite mit einem Internet-Portal.

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(Bild: KMM)



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