Ein als IS-Islamist getarnter "Bild"-Reporter traf in Chats als potenzieller Attentäter auf den "Austro-Dschihadisten" Mohamed M. Via Internet gab ihm der in Österreich verurteilte Terrorist den Tipp, einen Anschlag mit einem Auto zu verüben.
Mohamed M. (32) ist ein österreichischer Islamist und verurteilter Terrorist, der nach der Verbüßung einer vierjährigen Haftstrafe bei IS-Kämpfern im Nahen Osten untergetaucht ist. Makaber: Im Internet tötete er vor laufender Kamera in einem Propagandavideo einen Gefangenen in der antiken syrischen Oasenstadt Palmyra. Im März 2017 wurde sein Komplize, der ebenfalls im Video zu sehen war, offenbar von Kurdinnen getötet. Danach gab es mehrfach Gerüchte, dass auch M. umgekommen sei.
"Fahr' in eine Menge"
Doch nun gelang es dem "Bild"-Redakteur, als vermeintlicher IS-Anhänger Kontakt zu Mohamed M. herzustellen. Da der Reporter angab, keine Bombe bauen zu können, besprachen sie via Internet-Chat andere Anschlagsmöglichkeiten. Schließlich riet der in Wien geborene M.: "Besser miete ein Auto oder nimm eines von irgendwo und fahr' in eine Menge."
Kronen Zeitung
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