"Wo ist dein Geld?"

76-jährige Tirolerin von Räuber im Bett gefesselt

Österreich
05.05.2017 07:44

In Angst und Schrecken hat in der Nacht auf Mittwoch ein bisher unbekannter Täter eine Tirolerin (76) in ihrem Haus in Fritzens im Bezirk Innsbruck-Land versetzt. Er stand plötzlich im Schlafzimmer, forderte Bargeld und fesselte die Frau an Händen und Beinen. Schließlich ergriff der Mann mit ihrem Handy die Flucht, die Frau erlitt einen Schock.

Es war gegen 3.30 Uhr, als die schlafende Pensionistin aufwachte und einen Unbekannten in ihrem Schlafzimmer bemerkte. Vermutlich hatte er sich durch die offene Terrassentür Zutritt ins Haus verschafft. "Wo ist dein Geld, wo ist dein Geld?" soll der Täter mehrfach gerufen haben. "Er hat die Frau allerdings nicht bedroht", klärte LKA-Chef Walter Pupp auf.

Daraufhin riss er ein Geschirrtuch in Streifen und band damit der Einheimischen ihre Hände und Beine zusammen. "Die Pensionistin wohnt alleine und da sie weder Geld noch Schmuck im Haus hatte, gab es für den Unbekannten auch nichts zu holen", so Pupp.

Opfer konnte sich selbstständig befreien
Der Einbrecher entdeckte dann auf dem Nachttisch das Handy der Frau. Nach etwa 20 Minuten machte er sich schließlich mit dem Gerät aus dem Staub. "Die 76-Jährige konnte sich selbstständig aus den Fesseln befreien. Sie blieb unverletzt, erlitt aber einen Schock", gab der Ermittler bekannt.

Da die Frau jedoch kein zweites Telefon zu Hause hatte, konnte sie niemanden kontaktieren. "Sie wartete deshalb auf ihre Tochter, die täglich in der Früh bei ihr vorbeikommt. Gemeinsam haben sie dann die Polizei verständigt", so Pupp.

Täter weiterhin flüchtig
Die Pensionistin konnte den Mann in der Dunkelheit nicht erkennen, zumal sie ihre Brille nicht trug. Sie gab gegenüber der Polizei aber an, dass es sich um einen Mann mit auffälligem Unterinntaler Dialekt handle.

Jasmin Gaderer, Kronen Zeitung

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