Stau auf Tangente

Bahnhof Meidling: Chaos im Frühverkehr nach Feuer

Österreich
21.06.2017 10:57

Feueralarm am Bahnhof Wien Meidling: Am Mittwoch in den frühen Morgenstunden brach ein Kabelbrand aus, der Zugverkehr ist derzeit nur eingeschränkt möglich. Für den Nahverkehr wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Zudem kam es auf der Südosttangente zu einem Verkehrsunfall: Ein kilometerlanger Stau war die Folge.

Wie Christian Feiler, Pressesprecher der Berufsfeuerwehr Wien, gegenüber krone.at sagte, seien die ersten Einsatzkräfte gegen 5 Uhr zum Bahnhof alarmiert worden. Binnen einer halben Stunde habe man den Brand mittels Pulver und Schaum löschen können. Die Gefahr wurde damit gebannt, der Zugverkehr in Meidling konnte aber bislang nicht wieder lückenlos aufgenommen werden.

Ein Schienenersatzverkehr wurde für den Nahverkehr auf der Südstrecke und der Pottendorfer Linie eingerichtet. Fernverkehrszüge der Südstrecke wurden zunächst zwischen dem Wiener Hauptbahnhof und Wiener Neustadt über Gramatneusiedl umgeleitet. Seit 10.50 Uhr konnte der Betrieb auf der Südbahnstrecke zwischen Wien Meidling und Wien Liesing wieder aufgenommen werden.

"Dann muss man sich durchkämpfen"
Auch Züge der Weststrecke fuhren vorübergehend nur bis zum Westbahnhof oder wurden über Tulln umgeleitet. In den Verkehrsmeldungen von Ö3 wurde die chaotische Situation in den frühen Morgenstunden für Pendler nach Wien knapp auf den Punkt gebracht: "Die Züge fahren zum Westbahnhof - und dann muss man sich in Wahrheit irgendwie durchkämpfen." Mittlerweile konnte für die Weststrecke jedoch Entwarnung gegeben werden: Um 6 Uhr konnte der Zugverkehr von und nach St. Pölten wieder aufgenommen werden.

Um am aktullen Stand zu bleiben, rieten die ÖBB Reisenden, auf den Bahnhöfen die Lautsprecherdurchsagen und Monitoranzeigen zu beachten. Die Dauer der technischen Instandsetzungsarbeiten sei derzeit nicht absehbar. Befürchtungen, dass zahlreiche Bahnfahrer auf das Auto umsteigen würden, wurden zumindest teilweise bestätigt.

Acht Kilometer langer Stau auf Südosttangente
So spitzte sich die Situation auf der Südosttangente (A23) nach einem Unfall in den Morgenstunden schnell zu: Zwei Pkw kollidierten zwischen Laaerbergtunnel und Hanssonkurve. Schnell bildete sich ein kilometerlanger Rückstau. Wie ein ÖAMTC-Sprecher mitteilte, reichte der Stau um 7.45 Uhr bereits bis zum Knoten Hirschstetten zurück.

Wie lange die Aufräumarbeiten dauern werden, war zunächst nicht abschätzbar. Der ÖAMTC empfahl den Autofahrern, großräumig über innerstädtische Routen auszuweichen.

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